Die österreichischen U-Boote der k.u.k-Marine

modifizierte Holland-Klasse
U-Boot

Land Österreich-Ungarn


bekannte Schiffe
SMU U 12
+zwei Halb-schwesternschiffe

SMU U 5
SMU U 6
Bauwerft Whitehead AG, Fiume
Länge 32,09 m
Breite 4,23 m
Tiefgang
Tonnage
Maschinenanlage
2 Benzinmotoren
2 Elektromotoren
Leistung 730 PS (2x 250 PS Benzinm.+2x 115 Elektrom.)
Geschwindigkeit 10,75 kn/8,5 kn (á/â)
Fahrbereich
800 sm bei 8,5 kn (á)
48 sm bei 6 kn (â)
15 sm bei 8,5 kn (â)
Panzerung
Bewaffnung
2x Torpedorohre

2x Torpedos
2x M 95 Gewehre
8x M 7 Pistolen
Besatzung
4-Mann Kommandostab
15 Seemänner
Kosten 1.350.000 Kronen

 

Beschreibung
Nach der Fertigstellung der Holland-Boote SMU U 5 und SMU U 6 und nachdem man schlechte Erfahrungen mit den oben genannten Booten gemacht hatte (nähere Daten siehe Holland-Klasse), kam man zu dem Entschluss, eine neue, verbesserte Holland-Klasse zu entwickeln.
Die Änderungen waren:

  1. Der Rumpf wurde völlig in Fiume gebaut und nicht nur zusammengestellt
  2. Der Kommandoturm wurde vergrößert und standardmäßig mit zwei Galileo-Periskopen ausgerüstet
  3. Verbesserung der Durchlüftung
  4. Alle Hilfsmotoren wurden fest verschlossen und wasserdicht gemacht
  5. Alle elektrischen Anlagen wurden besser verlegt und besser isoliert.

Nach dem Stapellauf des ersten Bootes versuchte man es erfolglos an Österreich-Ungarn zu verkaufen. Die Hauptgründe waren, dass Österreich nicht ausreichend Geldmittel zur Verfügung standen, und man außerdem bereits auf der Suche nach Hochseetüchtigen Booten war. Deshalb versuchte man es später an Peru und Portugal und später noch an die Länder Holland, Argentinien, Brasilien, Bulgarien und andere Länder  zu verkaufen. Doch vergebens. Zwei Jahre später versuchte man nochmals das Boot an Österreich-Ungarn zu verkaufen, doch jetzt schon nur mehr um ein Drittel des Anfangspreises (450.000-500.000 Kronen). Doch war die k.u.k.-Marine erst zu Kriegsausbruch bereit, das Boot zu kaufen.

 

 

Besonderes
In der meisten Literatur wird die U 12 der Standard-Holland-Klasse zugeordnet, doch dank des Buches „Die Unterseeboote Österreich-Ungarns 1“ wurde ich auf die Originaldaten hingewiesen. Ich danke herzlichst dem Autor für seine ausführliche Recherche.

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