Die C.M. Frank Kinderspitalstiftung

C.M. Frank Kinderspitalstiftung

Quelle: Lost Place Chroniken https://youtu.be/3t7X6UjXSVU

(Auch bekannt als Frankstiftung, Frank’sche Stiftung, Wiener städtisches Kinderspital Lilienfeld)

Inhaltsverzeichnis

Aufgrund der gewaltigen Fülle dieses Beitrags hab ich diesen Artikel auf mehrere Seiten aufgeteilt, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten. Die einzelnen Menüpunkte können entweder direkt mit einem Klick im Inhaltsverzeichnis aufgerufen werden, oder über die „klassische Methode“ über die entsprechende Seitenzahl am Ende jeder Seite.

Update-Neuigkeit – Mafloni am 19.11.2020:

Ab heute gibt es auf Seite 10 – Fotoalbum ein neues historisches Foto aus 1947, welches freundlicherweise von Herrn Karl Kukla zur Verfügung gestellt wurde. Weiters habe ich nun auch das lange ausständige Gruppenfoto von Herrn Johann Schmidt aus dem Jahr 1955 ergänzt.

Da es immer wieder Fragen gibt, wie man mich per Mail kontaktiert, hier nochmals die Adresse: mafloni@gmx.at

Update-Neuigkeit – Mafloni am 02.12.2019:

Zu gegebenen Anlass möchte ich euch über folgendene Updates informieren:

1) Die Geschichte zur aktuellen Historie des Hauses von 1980 wurde überarbeitet und mit neuen Informationen ergänzt.

2) Aktuell arbeite ich an einem digitalen Modell und einem Bauplan der Frankstiftung. Das Modell basiert auf alten Fotografien und einer alten Satellitenaufnahme die mir wenigstens von den Ausmaße sehr präzise Aussagen ermöglicht. Die Gebäudehöhe war schon etwas schwieriger zu eruieren, jedoch liegt die Schwankungsbreite bei maximal 10 cm. Von der Rückseite existieren nur mehr sehr wenige unscharfe Schwarz-Weiß-Fotos und ist deshalb schon sehr anspruchsvoll in der Rekonstruktion. Auch wenn noch sehr viel Arbeit vor mir liegt möchte ich euch bereits die ersten Ergebnisse zeigen. Dieses Bild zeigt momentan noch den Zustand um 1956. Typisches Erkennungsmerkmal ist die noch nicht verglaste Terrasse. Das fehlende Foto wurde von Johann beigesteuert, der auch in den Kommentaren eine sehr detaillierte persönliche Chronik gepostet hat – Vielen Dank für deinen Einsatz Johann! :

3) Außerdem werte ich gerade Eure Kommentare seit Anbeginn der Aufzeichnungen aus und arbeite diese nach und nach in den Blog ein. Bisher sind 60 Seiten Kommentare gepostet worden, wobei ich bisher gerade mal 5 Seiten fertig ausgewertet hab. Es wird also noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

4) Es war mir nicht möglich an neue „offizielle“ Informationen der Frankstiftung zu gelangen. Eine Spur zum Gemeindeamt von Lilienfeld ist im Sand verlaufen und es liegen keinerlei Informationen zur Frankstiftung vor. Außerdem wandte ich mich an das Wilhelminenspital in Wien, jedoch wurde jegliche Art von Kooperation abgelehnt. Zeitzeugenberichte bleiben deshalb der größte und wichtigste Informationsquelle auf diesem Blog.

Das Wichtigste in Kürze: Nach einer längeren Pause wird der Artikel nun auf den aktuellen Stand gebracht – Ich danke all die Leser und Zeitzeugen die dafür sorgen, dass der Wissensschatz über dieses einzigartige Gebäude noch immer wächst – ich bin stolz auf euch!

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239 comments so far

  1. Flockenfuchs on

    Lieber Mafloni,
    mich würde interessieren, warum du dich mit dem Thema beschäftigst und wie du die Dokumente aufgetrieben hast. Mich lässt es nämlich auch nicht aus, ich habe aber bisher weder zeitliche noch organisatorische Ressourcen gehabt für eine Recherche, und daher schaue ich so alle heiligen Zeiten ins Internet. Jetzt bin ich bei dir zum ersten Mal fündig geworden.

    • mafloni on

      Hallo Flockenfuchs,
      Es freut mich, dich hier bei meinem kleinen Blog begrüßen zu dürfen.
      Warum ich mich für das Thema interessiert hat folgenden Grund. Mich hat das Gebäude schon interessiert, seit ich das erste Mal davon gehört habe. Somit habe ich versucht, etwas mehr über das alte Gemäuer herauszufinden, da ich bisher, sagen wir, nicht sehr positive Gerüchte darüber gehört hab. Da ich über die Stiftung selbst kaum etwas herausfinden konnte, bestätigte das immer mehr meine Vermutung, dass man irgendetwas verschleiern wollte, was damals geschehen ist. Nachdem ich im Internet nicht mehr als ein paar Zahlungsbelege gefunden habe, hab ich begonnen, sowohl über die Gemeinde Lilienfeld als auch über die Landesbibliothek Niederösterreich Erkundungen einzuholen. In eben dieser Bibliothek gibt es ein sehr interessantes Buch über Franz Schönbauer – der war damals einer DER Persönlichkeiten, die sich mit dem Bau der Frankstiftung auseinandergesetzt haben. Die meisten Daten, die ich über die Geschichte niedergeschrieben habe, stammen aus eben diesem Buch.
      Das war aber auch schon alles, was ich bisher herausgefunden habe. Über die Zeit nach der Eröffnung bis 1940 hab ich bisher überhaupt nichts herausfinden können. Die Informationen über die letzten Jahre hab ich von Personen erfahren, die einst dort Patient waren waren, bzw selbst dort gearbeitet haben.

      Den Blog hab ich geschrieben, weil es sehr viele Leute gibt, die sich ebenfalls für dieses Thema interessieren, es aber aus eigener Erfahrung verdammt schwer ist, etwas genaueres über das Gebäude herauszufinden. Sollte ich auf meiner Suche nach weiteren Informationen stoßen, werde ich meinen Blog natürlich dementsprechend ergänzen. 🙂
      Liebe Grüße
      Mafloni

      • Helmut Fröhlich on

        Sommer 1949 war ich als 5-jähriger für einige Wochen in Lilienfeld. Damals war ich lungenkrank und bereits 2x im Spital. Lilienfeld war ein Trauma für Jahre, die Klosterschwestern waren entsetzlich und Schwester Agnella war eine Bestie, ihren Namen habe ich mir bis heute gemerkt. Ich möchte die Quälereien gar nicht alle aufzählen (In finstere Kammer gesperrt, beim baden unter Wasser getaucht usw.), diese Wochen waren sehr schlimm und als ich danach meiner Mutter davon erzählte, war sie erschüttert und es tat ihr furchtbar leid mich dorthin geschickt zu haben. Sie konnte ja nicht wissen was mir bevorstand.

  2. Sino on

    Hallo,großes Lob hast du gut recherchiert..
    Mich würd aber interessieren was das für gerüchte sind die du gehört hast?

    mfg

    • mafloni on

      Hallo Sino,
      die Leute erzählen viel, wenn man ihnen etwas gibt, über das man spekulieren kann. Die Gerüchte die ich aufgeschnappt hab gehen über ein marodes Verhalten gegenüber den Patienten bis hin zu geheimen Medikamententests. Zumindest letzteres konnte ich jedoch bisher noch nicht nachweisen.

      LG
      Mafi

  3. P.Grimm on

    Hallo Mafloni!

    Ich war 1976 selbst in diesem Kinderheim zur Erholung, da ich als Kind unter Asthma litt. Zu diesem Zeitpunkt war ich 7 Jahre alt und meine Erinnerungen an diesen Ort sind keine guten. Asthma war damals noch nicht so richtig erforscht und mein damaliger Kinderarzt war der Ansicht, dass Luftveränderung das einzig wahre Mittel dagegen wäre. Nachdem meine Eltern das Beste für mich wollten, haben Sie diese Chance – welche die Wiener Krankenkasse angeboten hat (glaub ich zumindest) genutzt. Das schlimme an diesem Heim war, dass dort nur geistliche Schwestern (Durchschnittsalter ca. 70 Jahre – lt. Angaben meiner Eltern) mit einer extremen Strenge regiert haben. Von Pflege damals keine Spur und natürlich auch nicht von Geborgenheit und Fürsorge, welche gerade in diesem Alter das Wichtigste überhaupt ist und damals gewesen wäre. Wir waren zwar viele Kinder, aber erlauben durfte man sich nicht viel. Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen, dass ich – weil mir ein Milchzahn ausgefallen war und ich den Polster im Schlaf angeblutet habe – einen ganzen Vormittag in der Ecke stehe musste. Also ich kann einige dieser wenigen Berichte die ich mir gegoogelt habe durchaus bestätigen. So wie auch, dass man sich nur einmal in der Woche baden durfte, immer alles aufessen musste was am Teller war und Besuch nur einmal im Monat erlaubt war. Dadurch haben meine Eltern damals nicht gleich mitbekommen was für Zustände dort eigentlich herrschten. Ich weiß auch, dass wir nie unsere eigene Kleidung anziehen durften. Wir sind den ganzen Tag in Nachthemden herum gelaufen. Selbst als wir in einem Monat – solange war ich dort bis mich meine Eltern endlich abgeholt hatten – ganze 2x an der frischen Luft waren. Einmal war es ein Waldspaziergang – bei diesem habe ich als Kind eine Fliegerbombe gefunden, jaja diese wurde sogar seitens des Bundesheeres entschärft und geborgen (soviel ich weiß hatten die Zeitungen damals berichtet – Namentlich wurde aber nur eine Schwester erwähnt) und einmal waren wir auf einem Spielplatz wo ein altes Feuerwehrauto vor sich hinrostete. Das war eigentlich ok – vor allem für uns Buben, aber zu diesem Spielplatz kamen wir kein weiteres mal, da sich ein kleinerer Junge in die Hosen gemacht hatte – große Seite versteht sich – und darauf hin wurde ein Ausgehverbot für was weiß ich wie lange verhängt.
    Meine Mutter hat sich dann mit einigen Eltern (deren Kindern ebenfalls zur „Erholung“ einsaßen) zusammengetan um Unterschriften für eine Schließung zu sammeln. Ob diese dann auch zur Schließung Anfang 1980 beigetragen haben kann ich nur vermuten. Als Kind habe ich es mir halt so zusammengereimt und war meiner Mutter mehr als dankbar….;-).

    Als ich 20 Jahre alt war – hatte ich einen Freund der als Kind auch dort war – da haben wir dann aus Neugier einmal vorbeigeschaut – aber da war natürlich alles schon verlassen und verwahrlost – trotzdem war’s auch spannend in der Vergangenheit zu stöbern.

    Wie auch immer, irgendwie würde ich auch gerne von damals mehr erfahren aber es gibt weder Berichte noch Fotos aus dieser Zeit, leider. Mich würde auch interessieren was man sich dabei gedacht hatte diese „Anstalt“ mit alternden Schwestern auszustatten, die überhaupt keine Pädagogische Ausbildung hatten. Sonst wäre es dort vielleicht wirklich ein Erholungsort gewesen – so ist der Rückblick auf meine Kindheit eher mit unschönen Erinnerungen an diesen Ort behaftet.

    Lieben Gruß aus Wien

    • mafloni on

      Hallo P. Grimm,
      ich bedauere zu hören, wie es dir damals ergangen ist. Jedoch freue ich mich über deinen detaillierten Bericht aus dieser Zeit. Darf ich fragen, wie lange du dort warst? Weiteres möchte ich dich um Erlaubnis bitten, ein paar deiner Erfahrungen in meinem Bericht einbauen zu dürfen.

      Warum als Aufseher alte geistliche Schwestern eingestellt wurden, würde mich auch brennend interessieren, jedoch hab ich darüber (leider) noch nichts herausfinden können. Kann es sein, dass die Kirche irgendwie die Finger im Spiel hatte? Vielleicht sogar Stift Lilienfeld, denen vielleicht einst der Grund gehört hatte? Eine Frage, der ich versuchen werde auf den Grund zu gehen.

      Bilder existieren aus dieser Zeit leider kaum welche. Lediglich ein paar Postkarten, soweit ich weiß. Und aus den Anfangszeiten zwischen 1900 und 1970 existieren auch kaum brauchbare Infos. Außer dass mein Großvater dort einst Elektriker war und das Essen zu dieser Zeit furchtbar geschmeckt hatte: So gab es für die Kinder zum Beispiel sättigendes, alkoholfreies Malzbier zu trinken 🙂

      Ich bedanke mich bei dir nochmals ganz herzlich für deinen ausführlichen Bericht. Es gibt selbst heute noch viel zu wenige Leute, die bereit sind, über die damalige Zeit zu sprechen.
      Liebe Grüße
      Mafloni

      • Andreas Heß on

        Ich kann diesen gesamten Missbrauch bestätigen.

        Zähneputzen um eine Badewanne, alle nutzen denselben Becher, Eigenes Gewand haben wir quasi nur am Besuchstag getragen, da durften wir dann auch in den unteren Stock gehen. Wir musste immer zusammenessen sonst geschah irgendetwas, ich kann ich an einen dunklen Raum erinnern.
        Abends gab es oft Pillen auf die ging es mir meist nicht so gut, ich kann mich erinnern dass ich erwischt wurde wie ich sie nicht geschluckt habe und unter der Zunge verstecken wollte, prompt war ich kurz danach nicht mehr im Körper, wurde mit Sicherheit geschlagen,,
        Meist waren es so gelbe Pillen (vermute Fluor) und manches mal anderes.
        Meistens wurden wir in der Nacht auch aufgeweckt und mussten alle auf Clo gehen damit keiner in Bett macht. also Durchschlafen war nicht.

        Oft war ich ans Bett angebunden weil ich mich ja zuviel bewegt hab – hat man mir gesagt. Wenn ich dabei geschriehen hab, haben sie auf mich vergessen bei essen, dann bekam ich kein Essen. Glaub da hat mir meine Schwester mal etwas mitgebracht gegen den Hunger.

        Ich kann mich auch an dieses Klacken des komischen Telefons erinnern, das war ein grausames Geräusch.
        Lieb waren die Schwester nicht und stein alt.
        Wenn sie uns gewaschen haben ,dann mussten wir nackig in der Badewanne stehen und wurden mit einem kratzigen Waschlappen abgerieben, in ein warmes Wasser konnten wir uns nie setzen.
        Vor dem Schlafen gehen mussten immer alle aufs Clo gehen und wenn du nicht konntest dann musstest du so lange drücken bis was raus kam, sonst duften alle nicht schlafen.

        meine Schwester und ich waren 6 Monate dort, erst dann haben meine Eltern kapiert das da etwas nicht stimmte. Sie haben sich ins Privatauto gesetzt und uns vor Ort einfach eingepackt. So konnte ich Weihnachten daheim sein. das war Sommer – Dezember 1976,

        Heute weiss ich, ich bin damals sehr oft aus dem Körper gegangen um das auszuhalten. Ich war am 3.12.2016 dort und habe für mich Ruhe finden können.
        LG Andreas
        http://www.freiimkopf.jetzt

      • Jutta on

        Hallo Andreas!
        Also dein Bericht von der Frank Stiftung erschüttert mich zutiefst.Sowas ist in der heutigen Zeit „fast“ nicht mehr real.Obwohl schwarze Schafe gibt es immer.Ich bin selbst dreifache Mutter und wenn ich mir ausmale das sowas meine Kinder mitmachen müssten,frage nicht.Was man einem Kind bzw Erwachsenen (wie du jetzt) damit antut das ist keine zb Lungenkrankheit sondern massive seelische und psychische Belastung die man meist das ganze Leben mitträgt.Es freut mich sehr das du damit abschliessen konntest bzw das Geschehene verarbeiten konntest und ich hoffe und wünsche dir das du ein glückliches Leben mit ganz lieben Menschen hast.
        Viele liebe Grüße Jutta

      • Eveline Zwierzina on

        Ich habe mich gemeldet und unter anderem auch Bilder geschickt, war 1948 oder 1949 und 1958 dort . Leider hat niemand darauf regiert!

      • mafloni on

        Hallo Eveline, ich habe dir damals per E-Mail eine Anfrage wegen den Fotos geschickt und du hast mir ein Foto zukommen lassen. Geantwortet hast du aber dann über das Gästebuch, was dann natürlich für alle Leser keinen Sinn ergibt weil die Leser die entsprechende Korrespondenz zwischen und ums natürlich nicht kennen.

        Ich habe dir damals, soweit ich das sehe, tatsächlich nicht geantwortet und dafür möchte ich mich auch bei dir entschuldigen. Ich kann dir versichern, dass dies keine Absicht war.

        Dein Foto habe ich aber unmittelbar nach dem Erhalt unter “Fotos“ hochgeladen, natürlich anonymisiert.

        Ich danke dir an deiner Stelle für deinen Einsatz und schätze jede persönliche Erfahrung und Bildzeugnisse die hier dargelegt werden.

        Liebe Grüße
        Mafloni

    • c on

      ich war in den sechziger jahren zweimal dort und kann deine negative schilderung nicht nachvollziehen. für mich gehört lilienfeld zu den besten kindheitserinnerungen. aber vielleicht liegt das ja auch an unterschiedlichen familiären hintergründen, die wir haben.

    • Reinhard on

      Ich war in der Zeit 1969/70 für 5 Monate dort. Wir sind jeden Tag spazieren gegangen, die Schwestern und sonstigen „Tanten“ waren nett zu uns, auch wenn mal was „passiert“ ist, und das Essen war ganz okay. Dass es für mich als 7 jähriger wegen dem Heimweh trotzdem nicht schön war, ist eine andere Frage. Wegen der Klosterschwestern: vielleicht waren die billiger als weltliche Betreuerinnen?

      Den Berichten entnehme ich jedenfalls, dass es dort bessere und schlechtere Zeiten gab. Ab Mitte der 70er-Jahre hat offenbar der Niedergang begonnen.

      Liebe Grüße aus Wien von Reinhard (53)

      • elisabeth butschety on

        ich vermute, diese klosterschwestern gehörten hier an ,ist eine Abtei der Zisterzienser hab ich auf wikipedia gefunden,dort kann man auch mehr lesen ..aber ja ich denke was wirklich genau geschehen ist wird man leider niemals herausfinden….weis wer ob man ob man dies im netz veröffentlichen kann damit man vielleicht mehr personen herausfinden kann die auch noch dort waren als kind?? schönen tag noch,lg.elisabeth.b

      • margit on

        Hallo Elisabeth! Ich war 1953 dort und die Schwestern waren damals echte Hexen. Es war ein Albtraum. Spazieren gingen wir nur am Sonntag, sonst nmussten wir im Bett liegen. Entweder drinnen oder aus fer Terrasse. Beschäftigung: NULL. An die Decke starren oder schlafen war unser Zeitvertreib. Es war echt gruselig. Ich war 2 Monate dort und während dieser Zeit durften, oder konnten, mich meine Eltern nur 2 x besuchen. LG Margit

      • elisabeth butschety on

        hallo,ja du kannst recht haben..ich kann mich leider nicht mehr an vieles erinnern ich kann mich glaub nur mehr an die kalten gänge und die „abgekapselten“ räume zimmer erinnern sie waren hoch und eine grosse weisse türe mit oben fenster kann das sein? und an die badetage die badewanne ich musste riesige angst haben denk ich weil ich weis dass ich immer weinte beim baden und das alles kalt war…das muss eine schreckliche zeit gewesen sein..ich dneke ich habe viel davon verdrängt
        lg.elisabeth

    • elisabeth butschety on

      hallo…habe deinen bericht hier gelesen…ich bin ein 59iger jahrgang…ich war auch als kind denke so in den frühreren 60igern,dort…vielleicht 1962,63….ich kann mich leider nicht mehr an vieles erinnern nur an das eine,dass ich denke die haben mit mir experementiert ich war auch ständig mit den bronchien krank und somit kam ich auch dort hin…
      ich habe nämlich am hinterkopf fast schon an der wirbelsäule ein loch…bis dato rätselte ich warum weswegen weshalb…jetzt ist das puzzle aufgegangen ich stöberte im net und kam auch auf lilienfeld.ich war auch oft wegen einer lungenentzündung im spital,dort machte man sowas nicht ausserdem reichte die zeit nicht aus um so etwas zu tun…mein gefühl sagt mir dass es dort passiert ist…und so manches mehr,woran ich mich aber nur ganz ganz dunkel erinnere…
      alles liebe u mfg.elisabeth.b

    • Brigitte on

      Hallo liebe nachforscher ich und meine Schwester waren von 1973 zwei mal in diesen heim warum genau weiss ich nicht mehr ich glaube zur Erholung!!!! Ich kann manches bestätigen was geschrieben wurde mädchen und Jungen getrennt vergitterte Fenster und balkone. Einheitsgewänder striktes Klo verhalten einmal am Tag auf die grosse Seite das auch kontrolliert wurde. In der Nacht aufwecken und auf die Toilette. Das wurde von den Nonnen aufgeschrieben. Einmal im Monat besuche Sonntag und einmal sind feuchtplattern ausgebrochen da dürfen die Eltern nicht kommen wir haben sie über den Balkon sehen können war sehr traurig.was ich auch noch weiss jeden Freitag gab es Milchreis mit einen Stück Schokolade die mir meine Eltern in einen Paket geschickt haben die die Nonnen einbehilten seitdem hasse ich Milchreis ich habe auch noch ein paar Bilder von dieser Zeit.

  4. Sino on

    Also das mit den Medikamententest könnte durchaus stimmen!

    “Wir wissen das sie seit 1918 gibt (womöglich auch schon länger) und als wir vor einiger Zeit drinen waren fanden wir Bücher über medikameten Tests, was über geistig behinderte kinder und von 1973 eine rechnung von 2.000.000 Schilling….. Für medikamennt und irgendweche Rohren…“

    Quelle: http://www.wer-weiss-was.de/Anfragen/www_de/archiv/649065/weis-was-wer-ueber-de-frankstiftung-lilienfeld.html

    @Mafloni warst du selbst schon im Gebäude?

    • mafloni on

      Ich kenne den Verfasser dieses Textes persönlich. Leider bezieht sich dieses Zitat auf eine E-Mail von Kinderheimen in Deutschland. Somit kann ich leider nicht bestätigen, dass dies auch für Österreich, ins Besondere für die Frankstiftung stimmt. Zumindest konnte mir noch keine Quelle bestätigen, dass dies auch für dieses Spital zutrifft.

      Jap, ich war dort. Nachträglich hab ich jedoch erfahren, dass es inzwischen in Privatbesitz ist. Somit kann ein „Besuch“ ohne Einwilligung des Besitzers schnell als Hausfriedensbruch bzw. Einbruch gewertet werden. Auch wenn es seit Jahrzehnten leer steht.

      Deshalb ist ein nachmachen nicht empfehlenswert 😉

  5. Sino on

    Um eine Einwilligung zu bekommen müsste man wissen welchem Tischlerunternehmen es gehört? Des weiteren wäre interessant was der Besitzer damit vorhat? 😉

    • mafloni on

      Das Tischlerunternehmen möchte ich hier nicht per Namen nennen 😉 Aber jeden, den es interessiert, sollte mal einen Blick in das Lilienfelder Grundbuch werfen 🙂

      Den Kontakt zum Tischler hab ich inzwischen, kann also jederzeit anrufen, wobei hierbei hab ich ein ungutes Gefühl, weshalb ich mich bisher nicht dazu überwinden konnte ihn anzurufen…

  6. P.Grimm on

    Hallo Mafloni!

    Also wie schon berichtet war ich „nur“ einen ganzen Monat dort, aber das hat mir auch gereicht um nicht zu vergessen. Ansonsten steht es Dir natürlich frei meine Erfahrungen zu nutzen um Deinen Bericht zu erweitern. Was mich allerdings brennend interessieren würde wäre, ob es sich – über meinen damaligen Fund – bei den gängigen Zeitungen nachrecherchieren ließe. Da könnten das Heim „Lilienfeld“ und die Betreuer unter Umständen erwähnt worden sein. Meine Eltern hatten diesen Bericht, welcher leider in den Jahren verloren gegangen ist – sonst hätte ich Dir diesen zukommen lassen können. Ich bin mir allerdings nicht sicher in welchem Monat das war. Irgendwie ist mir in Erinnerung dass es Juli oder August 1976 gewesen sein muss, da ich die 3te Klasse Volksschule dort beginnen sollte. Soweit kam es für mich allerdings nicht, da mich meine Eltern eben vorzeitig rausgeholt haben. Ich weiß aber noch aus Erzählungen von anderen Kindern, dass man vor der Schule eine Heidenangst hatte. Kinder die in dem Heim mehr als einmal waren, haben damals erzählt, dass die Lehrer oder Schwestern noch das „Rohrstaberl“ zur Erziehung nutzten. Aber wie gesagt, bestätigten kann ich das nicht mehr – weil ich mir den Unterricht gerade noch erspart hab. Schon komisch, dass aus dieser Zeit nicht mehr zu finden ist – so als ob man nichts finden sollte, oder? Wenn ich mir die paar Berichte anschaue und von Test an behinderten Kindern lese wird mir schon ein wenig schlecht – wer weiß was wir damals so alles zu uns genommen haben.

    Solltest Du mehr in Erfahrung bringen, würde ich mich freuen wieder von Dir lesen zu dürfen.

    Lieben Gruß aus Wien
    Grimm P.

  7. Flockenfuchs on

    Zum Blog von P. Grimm: Ich kann manche deiner Erlebnisse bestätigen (aufessen müssen, grausiges Essen, nichts zu trinken bekommen; in Dreieherreihen spazieren gehen müssen; Besuchstag einmal im Monat, ind er Nacht aufgeweckt werden zum Aufs-Klo-Gehen, stundenlang auf dem Topf sitzen müssen etc.), an konkrete Misshandlungen wie Rohrstaberl oder Eckenstehen kann ich mich aber nicht erinnern; sie sind auf meiner Abteilung meines Wissens auch nicht vorgefallen (ich war allerdings auf einer der Mädchenabteilungen, fünfeinhalb Monate im Sommer/Herbst 1975). Ich bin also dort auch einige Monate zur Schule gegangen, Beginn 2. Klasse VS; das hab ich in ganz guter Erinnerung (Abwechslung vom sonst recht tristen Alltag). Von den Spekulationen zu pharmazeutischen Tests halte ich gar nix, das war einfach ein Krankenhaus, in dem es zugegebenermaßen nicht besonders einfühlsam zugegangen ist und das auch in medizinischer Hinsicht von sehr zweifelhafter Qualität war (ich bin mit Unmengen von Cortison behandelt worden, und nicht nur ich …). Dass über diese Zeit so wenig Informationen zu finden sind, kann einfach auch daran liegen, dass der Informationsfluss damals ein viel eingeschränkterer war als heute … Aber ich gebe zu, dass mich dieses Thema, wie in meiner ersten Wortmeldung angesprochen, einfach nicht loslässt, es hat für mich was Schaurig-Gruseliges bis heute; ich finde es spannend, wenn sich jetzt Betroffene und Rechercheure übers Internet finden …
    Beste Grüße
    Flockenfuchs

  8. P.Grimm on

    Hallo Flockenfuchs!
    Sehr interessant was auch Du aus dieser Zeit zu berichten weisst. Immerhin ist es doch schon über 35 Jahre her, aber diese Zeit muss wohl für uns alle sehr prägend gewesen sein. Die Erwähnung in meinem letzten Blog was die Schule angeht, basiert natürlich aus Erzählungen von Kindern aus meiner Bubenabteilung – daher wie geschrieben, dass mit dem Rohrstaberl kann ich nicht aus eigener Erfahrung bestätigen. Vielleicht wurde uns Jüngeren auch nur – so wie es unter Kindern halt üblich ist – von den Älteren ein wenig Angst gemacht. Die Umstände dort haben dazu sicher beigetragen, dass man vieles schlimmer empfunden hat als es ja vielleicht war. Ob zu unserer Zeit Medikamententest gemacht wurden kann ich auch nicht ganz glauben, weil die Zeit doch schon moderner war als in den Jahren der Gründung. Zumindest bei der Schließung dieser Anstalt hätte es einen Wirbel gegeben, da bin ich mir sicher. Weil ein so bekanntes Spital – wie das Willheminenspital eben, welches mit der Frankstiftung verbunden war – hätte sich so etwas damals auch so leicht nicht leisten können. Auch dieses Video ist nichts weiter als eine gute Vorlage für einen Horrostreifen. Der Ort und alles drum herum bietet sich ja förmlich an dafür, aber keiner hat jemals so ausgeschaut als ich dort war. Außerdem glaube ich nicht, dass damals schon Nasenpiercings getragen wurden..;-))…aber trotzdem ein Lob an den oder die Macher, jeder Horrorfreak hätte seine Freude daran. Auch wenn es sich für mich als ehemaliger Insasse gruselig anfühlt, nur die Bilder des Gebäudes in diesem Video zu betrachten. Wie schon geschrieben, ich würde so gerne mehr über diese Zeit erfahren da mich – seit ich ein wenig in der Vergangenheit gewühlt habe – dieses Thema auch nicht so ganz kalt lässt.

    Bin daher schon auf eine neue Rechere von Mafloni gespannt 😉

    Lieben Gruß
    P.Grimm

    • mafloni on

      Hallo P. Grimm,
      im Moment bin ich eifrigst dabei, diesen Blog mit einigen interessanten (und für andere vielleicht weniger interessanten) Infos zu erweitern. Zu diesen Zweck werde ich auch ein Inhaltsverzeichnis und Seitenumbrüche einfügen um den ganzen Blog etwas übersichtlicher zu gestalten. So kann dann genau der Bereich der Geschichte angesteuert werden der für euch interessant ist. Ich habe auch vor, meinen Artikel über das Gebäude selbst zu erweitern. Leider wird es sich nicht vermeiden lassen, die Stiftung dafür ein weiteres Mal besichtigen zu müssen. Außerdem möchte ich noch ein paar Fotos von der kleinen Hauskapelle machen, dies hab ich leider bei meinem letzten Besuch verabsäumt (haben würde ich schon welche, doch leider sind überall ein paar Personen zu sehen, die ich aus Rücksicht nicht unbedingt veröffentlichen möchte)

      Auf gut österreichisch möchte ich den Blog nicht immer „Zizerweise“ erweitern, sonder wenn schon, ein „ordentliches“ Update durchführen. Die nächste Erweiterung steht auf alle Fälle kurz bevor. Ein Veröffentlichungsdatum möchte ich noch nicht nennen, da ich nächste Woche verhindert sein werde. Urlaub in Tschechien *Freude* 🙂

      Liebe Grüße Mafi

  9. Thomas on

    Hab eine weitere Bezeichnung der Stiftung gefunden: C.M.Frank-Herzfelder Stiftung
    War als Kind auch dort, allerdings war ich noch recht klein und kann mich so gut wie gar nicht erinnern. Muss wohl eher kurz vor der Schließung gewesen sein. Meine Lebensgefährtin war ebenfalls dort als Kind, werde versuchen noch ein paar Erinnerungen zusammen zu tragen.
    LG
    Thomas

    • mafloni on

      Hallo Thomas,
      über weitere Informationen freue ich mich immer 🙂

      Nur eine Frage hätte ich an dich: Woher hast du die info über die „Frank-Herzfelder“ Stiftung? Darüber höre ich das erste Mal und finde darüber auch nichts.

      LG
      Mafi

      • Thomas on

        Nach längerer Zeit eine Antwort zu der Frage über den Namen. Habe die Bezeichnung in einem alten Akt gefunden mit dem ich beruflich zu tun habe. Leider sind sonst kaum Infos zu finden in dem was mir zugägnlich ist.

  10. elfriede kubin on

    Ich war als 7-jähriges Mädchen in der Zeit vom Jänner bis September oder Oktober 1045 als Patientin in der Lungenheilstätte. Bist Du an Informa-tionen interessiert ?
    Bitte mail mir !

    G. Elfriede

    • mafloni on

      Hallo Elfriede,
      über zusätzliche Informationen freue ich mich natürlich jederzeit. Es würde mich freuen, wenn du über das, was du damals erlebt hast, berichten würdest.

      Liebe Grüße
      Mafloni

  11. elfriede kubin on

    Richtigstellung: natürlich 1945 !

    G.Elfriede

  12. elfriede on

    Hallo, Mafloni !
    Meine Einweisung erfolgte durch das Wilhelminen-Spital Wien. Die Diagnose war: Hilus-Prozess li. mit beginnender TBC. Nach den nötigen Untersuchungen bekam ich eine Liegekur verschrieben und ein Bett auf der linken Veranda zugewiesen. Die Betten durften wir nur zum Waschen, Essen und für die körperliche Pflege und unsere Bedürfnisse verlassen. Auf einer Seite der Veranda standen etwa 12 Betten, auf der vis a vis Seite waren Holzjalousien, die nur bei großer Kälte geschlossen wurden. Die Patient/Innen waren zwischen 5 und 12 Jahre alt, Buben und Mädchen gemischt. Es gab einen Primararzt und das Pflegepersonal bestand ausschließlich aus katholischen Nonnen. Ich erinnere mich an eine Sr. Rita, eine Sr. Monika, eine Sr. Winifriede. Leider weiß ich nicht, welchen Orden sie angehörten. Das Mutterhaus befand sich in Wien. In der Wäscherei arbeitete eine Sr. Kasimir. Eine mütterliche und fröhliche Frau. Die Wäscherei befand sich in einem separaten Haus in unmittelbarer Nähe des Haupthauses. Das Essen haben wir in einem großen Saal eingenommen. Einmal in der Woche wurden wir in der Badewanne gebadet und einmal im Monat haben wir Besuch bekommen. An den Sonntagen mussten wir „Großen“ in die Heilige Messe gehen. Die Kapelle befand sich im Haupthaus. Die Kleidung war einheitlich, sowohl in den Betten als auch außerhalb. Im Sommer wurden wir in unseren Betten auf die Terrasse geschoben. Wir bekamen Spielzeug und Bücher. Das Leben spielte sich großteils in den Betten ab. Fallweise machten wir einen Spaziergang zum nahe gelegenen Bauernhof. Hier arbeiteten auch Nonnen. Die hergestellten Produkte kamen uns zu Gute. Daher war das Essen gut, reichlich und schmackhaft. Für uns Kinder waren die Kühe, Schafe, Schweine und Hühner sehr interessant. Es war eine angenehme Abwechslung.
    Ende März begannen die Kämpfe. Jeden Nachmittag kam ein Zug Soldaten und lagerte vor der rechten Veranda. Abends mussten die Soldaten auf den Berg hinter dem Haus. Auf dem Berg waren russische Soldaten und es begann das Gemetzel. Wurde es zu gefährlich, wurden wir Kinder von den Schwestern und dem Personal in den Keller gebracht bis wieder Ruhe einkehrte. Verwundete wurden, so gut es ging, vor Ort versorgt. Neben dem Haus wurden Gräber angelegt. Es durften nun auch einige Mütter im Haus wohnen. In der Eingangshalle wurden Notbetten für sie aufgestellt. Diese Frauen arbeiteten mit, wo immer es nötig war. Meine Mutter arbeitete vorwiegend in der Wäscherei und in der Küche. Im April hörten die Kämpfe auf und es kehrte der Alltag ein. Die Mütter mussten ausziehen und es gab wieder nur einmal im Monat Besuch, sofern die Anreise von Wien nach Lilienfeld möglich war.
    Kinder die gesund geworden waren wurden im Herbst in einen überdachten LKW gepackt und in das Wilhelminen-Spital gebracht, wo sie von den Angehörigen abgeholt wurden. Darunter war auch ich. Meine Zeit in der Heilstätte war damit beendet und die Nachkriegszeit in Wien begann. Diese war bei weitem nicht so angenehm wie die Monate in Lilienfeld.

    • mafloni on

      Hallo Elfriede,
      tut mir leid wenn ich mich erst jetzt zu Wort melde, denn ich hatte die letzte Zeit viel um die Ohren. Ich danke dir vielmals für diesen ausführlichen Bericht. Ich finde es faszinierend, dass du dich noch an so viele Details erinnern kannst. Vor allem an die Namen der Angestellten. Hattest du zur damaligen Zeit Tagebuch geführt?
      Es ist übrigens das erste Mal, dass ich etwas über die Zeit während des Krieges erfahren. Aber es liest sich glücklicherweise so, als ob die Soldaten beider Fraktionen den Anstand hatten, zumindest das Kinderspital so gut es geht „in Frieden“ zu lassen. Somit kann wohl nicht bestätigt werden, dass „in“ der Stiftung eine Garnison russischer Soldaten stationiert war. Soweit ich das verstehe haben die Soldaten (Deutsche/Österreicher?) nur Tagsüber ihr Lager neben der Stiftung aufgeschlagen.

      Auf alle Fälle scheinst du die Zeit in der Frankstiftung in nicht so schlechter Erinnerung zu haben, als vielleicht andere von den zahlreichen Lesern hier. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass die Versorgung zwar sehr konservativ war und überaus streng war, aber man dennoch darauf achtete, den Aufenthalt für die Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass der Aufenthalt in der Frankstiftung angenehmer war als in vergleichbaren Einrichtungen zu dieser Zeit.

      Ich würde mich freuen, wenn ich zukünftig auch noch öfters von dir höre.

      Liebe Grüße aus Lilienfeld
      Mafi

      • DANIEL on

        Servus, ich bin durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen, ich bin in den Jahren 63/64 für 11 Monate da gewesen, ich komme aus einer Ländlichen Gegend und bin also nicht so verwöhnt gewesen wie andere, ich habe in dieser Zeit 3 mal besuch bekommen, mir wurde gesagt es ist auf grund der Entfernung nicht öfter möglich, auch gut,auf jeden fall habe ich in dieser zeit natürlich das eine oder andere erlebt aber eine gar so negative erfahrung habe ich nicht gemacht. Lg. Rudolfo

    • Claudi.et. on

      Hallo.

      Ich war soeben vor Ort. Hätte jemand Zeit sich persönlich der dort als Kind (leider untergebracht) war zu erzählen.

      Vorsicht an alle…der Bauer vor Ort hat Überwachungskameras installiert u somit ist dieses Gebäude nicht zum Einstieg möglich.

      • Claudia on

        Hallo, woher weißt du, dass eine Kamera installiert ist-warst du dort? Bin überrascht, dass es anscheinend doch noch steht, weil mal wer geschrieben hat, dass es teilweise abgerissen wurde?! Würde mich über eine Antwort von dir sehr freuen! 🙂

      • Claudia on

        … Der Bauer hat es mir gesagt da er mich aufgehalten hatte die Kamera sei bei der tafel -#privat Besitz# etc ganz unten bevor man das Gelände befährt montiert worden. das etwas abgerissen worden ist kan ich mir nicht vorstellen -zumindest hat es danach nicht ausgesehen… Gerne möchte ich mit mafloni eine private Kommunikation führen da ich mehr darüber erfahren möchte

        Grüße Claudia

      • mafloni on

        Hallo Claudia, Ich melde mich bei dir per Mail

      • Zwierzina Evelie on

        Hallo Claudi, ich war 1949 und 1956 zur Erholung in der Frankenstiftung. Ich habe auch Bilder von dieser Zeit. Ich war auch im August 2015 dort und habe mir alles angesehen. Auch davon habe ich Bilder. Ich weiß, dass es nicht erlaubt war hinzufahren, da alles Privatbesitz ist. Ich habe es aber riskiert und wurde weder aufgehalten, noch hat mir jemand geschrieben.

  13. elfriede on

    Hey !

    Ich verstehe, dass man nicht immer gleich dazu kommt zu antworten. Für die nächsten drei Wochen bin ich in Ungarn und werde mich nach meiner Rückkunft wieder melden, denn ich muss noch einiges richtigstellen.
    Bitte hab`Geduld !

    LG aus Wien Elfriede

  14. elfriede on

    Lieber Mafloni !

    Da ich bis zur Einlieferung in die Frank Stiftung (aus gesundheitlichen Gründen) keine Schule besuchen durfte, konnte ich weder schreiben noch lesen. Allerdings lernten die Schwestern mit uns das Einmaleins, denn das konnten wir auch in den Betten lernen. Sie sprachen es uns vor und wir sprachen nach. Ich konnte daher auch kein Tagebuch führen. Ein Schulunterricht war nicht gegeben. Aber aus Gesprächen mit meiner Mutter, die wir immer wieder führten, blieb mir vieles in Erinnerung.
    Dass die Soldaten – von beiden Seiten – nicht in das Haus kamen lag wohl daran, dass auf dem Dach ein großes rotes Kreuz gemalt war, welches das Haus als Spital kennzeichnete.
    Die Soldaten der deutschen Wehrmacht kamen erst am späten nachmittag und waren somit tagsüber nicht in der Nähe des Hauses. Bis zum Herbst des Jahres 1945 waren meines Wissens keine russischen Soldaten stationiert.
    Da es keine Aufzeichnungen aus dieser Zeit auf dem Gemeindeamt, bzw. in Zeitungsartikel (Nationalbibliothek Wien) gibt, solltest Du versuchen alte Leute in der Umgebung zu finden, die noch einiges zu erzählen hätten. Die Zeit vergeht zu rasch und man sollte das noch so lange tun, als noch Lebende aus dieser Zeit da sind.
    Du schreibst, dass Du noch einmal in die Kirche des Heimes gehen möchtest. Es würde mich sehr interessieren, ob ich mich recht erinnere, dass diese sich in einem Turm in einem oberen Stockwerk befand.
    Anlässlich einer Wanderung vor ca. drei Jahren habe ich am Weg auch die
    Frank Stiftung besucht. Ich kam anstandslos durch den Bauernhof bis zum Haus. Allerdings, als ich das „tote“ Haus sah, bin ich nur einmal herum gegangen. Ich weiß nicht, ob man hinein gehen hätte können. Es sah zu traurig aus.
    Ich freue mich bald von Dir und Deinen neuen Recherchen zu lesen.
    Ich möchte Dich auch auf Goggle „facebook ortsbild lilienfeld“ hinweisen, wo von Abbruchsabsichten die Rede ist. Weißt Du etwas darüber ?

    LG Elfi

    • mafloni on

      Hallo Elfi,
      ich danke dir, dass du meine Fragen so umfassend beantwortet hast. Eigentlich ist für mich keine Frage mehr offen geblieben. Du schreibst, dass du bereits in der Nationalbibliothek Erkundungen angestellt hast. Hattest du auch bereits versucht, etwas über die Stiftung herauszufinden? Wie ich das lese, war deine Suche nicht sehr von Erfolg gekrönt. Soweit ich weiß, wurde die Stiftung schon ein paar Mal in Zeitungen genannt. Vielleicht hast du nur falsch gesucht? Ich könnte mir gut vorstellen, dass solche Themen eher in einer regionalen Zeitung standen. In einer Zeitung wie z.B. der NÖN (oder ähnlichen). Leider weiß ich nicht, welche Zeitungen zur damaligen Zeit gerade im Umlauf war, bzw. ob es die NÖN zu dieser Zeit bereits gab…
      Ich hab mir schon ein paar Mal überlegt, es mal im Staatsarchiv zu versuchen, jedoch hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit dazu.

      Von den Abbruchplänen weiß ich nichts. Bei dem Artikel auf Facebook scheint es sich nur um Diskussionen zu handeln, welche Gebäude das Stadtbild Lilienfelds zerstören. Was die Frankstiftung betrifft finde ich diese Kritik aus der Luft gegriffen. Die Stiftung liegt so gut versteckt im Graben, dass man von einer „Verschandelung“ des Stadtbildes kaum reden kann. Ich bin mir sicher, dass ich bereits davon gehört hätte, würde man wirklich planen, das Gebäud eabzureißen. ich werde auf alle Fälle umhören, was der aktuelle Stand der Dinge ist. Wie gesagt, ich glaub nicht, dass in diese Richtung irgend etwas geplant ist. Außerdem hätte da der Besitzer noch einiges mitzureden, der die Stiftung für teures Geld vom Wilhelminenspital oder wem auch immer abgekauft hat.

      Das Gebäude selbst kann betreten werden. „Nur“ eine Schneeschaufel blockiert die eingeschlagene Haustür. Ich möchte hier niemanden empfehlen, das Gebäude von innen zu besichtigen. Erstens ist es im Privatbesitz, zweitens liegt inzwischen so viel Schutt in den Gängen, dass die Verletzungsgefahr bei Unachtsamkeit sehr hoch ist.

      Eine „Kirche“ direkt ist es nicht. Eher um eine kleine Kapelle. In der Mitte befindet sich ein kleiner Gang und links und rechts davon mehrere Reihen dunkler Eichenbänke. Ganz vorne steht ein eher schlicht gehaltener Altar, mit einem hübsch verzierten Buntglasfenster im Hintergrund. Die Kapelle befindet sich im obersten Stock direkt gegenüber der Treppe und befindet sich in einem Vorbau der Frankstiftung. Deine Erinnerungen trügen dich somit nicht 🙂

      Liebe Grüße
      Mafi

  15. elfriede on

    Hallo, Mafloni !

    Danke für Deine Antwort. Vor allem Deine Beschreibung der Kapelle war für mich interessant. Als Kind war für mich die Kapelle natürlich größer und daher habe ich sie als Kirche in Erinnerung.
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deinen Recherchen.

    Liebe Grüße Elfi

  16. Reinhard on

    Guten Abend!

    Aufgrund der aktuellen Berichte über das Kinderheim am Wilhelminenberg, kam ich auf die Idee, einmal zu googlen, was es über das >HeimWanderungennormale….Und do gang i an Peters Brünnele…..<, Weisst du wieviel Sternlein stehen…LuftkurenverlängernGeschäftAhaanderenalten BekanntenKinder des Erholungsheimes Lilienfeld<

    Reinhard.

  17. Flockenfuchs on

    Zum Kommentar Mafloni 21. 9. 2011, Antwort auf Kommentar von Elfriede: „Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass die Versorgung zwar sehr konservativ war und überaus streng war, aber man dennoch darauf achtete, den Aufenthalt für die Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass der Aufenthalt in der Frankstiftung angenehmer war als in vergleichbaren Einrichtungen zu dieser Zeit.“
    Na ja, das mag wohl für die Zeit gelten, zu der Elfriede dort untergebracht war. Für die Zeit der 70er trifft es wohl eher nicht zu. Das Essen war definitiv nicht gut, vielleicht noch nahrhaft, wenn man Grießkoch u. Ä., das mindestens einmal in der Woche auf dem Speiseplan gestanden ist, so bezeichnen kann (beim Senfbrot, Senf statt Butter oder Margarine als einziger Brotaufstrich, bin ich mir nicht mehr so sicher). Und die Betreuung war nach den Maßstäben der 70er, die sich von den heutigen auch schon ganz gewaltig unterscheiden, in psychologischer Hinsicht schon recht fragwürdig.
    Ich muss aber zugeben, dass dies alles vor dem Hintergrund der Wilhelminenbergheim-Enthülllungen natürlich eine völlig andere Dimension bekommt, denn soviel ich weiß, ist niemand dort misshandelt worden (siehe letzter Kommentar von Reinhard …), es war nur nicht sehr angenehm, als Kind dort, isoliert von der Familie und der gewohnten Umgebung oft Monate verbringen zu müssen.
    Was mir noch einfällt: Kann sich jemand an das Puppenhaus erinnern, mit dem man spielen durfte, wenn man entlassen worden war und auf die Eltern wartete? Das schönste Puppenhaus, das ich je gesehen habe …
    Beste Grüße
    Flockenfuchs

    • ´Renate Eisenstein-Lazarus on

      Hallo ich war mit 10 Jahren nach einer Pneumonie für ca 8 Wochen im September und Oktober 1974 zur Erholung dort. Ich kann mich an die Anstaltskleidung und an die Schulkleidung erinnern, und ich hab ein Foto vom 26. Okt. 1974 in der Sonntagskleidung, karierte Kleidchen. Ich hab keine negativen Erinnerungen, gebadet haben wir auch zu Hause nur 1x Woche, sonst wurde gewaschen, also dass ist nichts absonderliches gewesen. ich kann mich an ein paar lange Spaziergänge erinnern wo wir Feuersalamander beobachtet. Und ich kann mich an eine junge Pflegerin mit dem Namen Gabi erinnern, die hatten wir alle gern. Der Schulunterricht am Vormittag war für mich eher langweilig. Zu Mittag „durften“ Kinder immer ein Lieblingslied vortragen. In der Nacht wurde viel geflüstert und einmal sind wir auf den Betten gesprungen, da gabs dann am nächsten Tag Schimpfer von der Hauptnonne. Achja Süßigkeiten die die Eltern brachten wurden eingesammelt und zu besonderen Anlässen an alle Kids verteilt.
      Also außer Heimweh hab ich keine schlechten erinnerungen

  18. bri de on

    Hallo an alle, speziell an P. Grimm, die in den 70 ern in diesem Heim waren!

    Mein Bruder war aufgrund von Asthma und einer Zuweisung des Wilhelminenspitals 2 Monate dort in der Bubenabteilung und ich muss P. Grimm recht geben. Es war für meinen Bruder der absolute Horror! Er musste alles aufessen bis zum Erbrechen und dann das Erbrochene!!!! aufessen. Es wurden ihm dann 3 Tage Teepause verordnet, nur weil er das grausige Essen nicht hinunterwürgen konnte. Sehr sinnvoll und human bei einm Lungenkranken und viel zu dünnem Kind.

    Er wurde auch geschlagen (blutig) und musste dann stundenlang in einer Ecke stehen, weil er das Leintuch angeblutet hatte oder in einem Käfigbett (von allen Seiten und oben verschlossen) den ganzen Tag verbringen und auch seine Notdurft vor allen anderen!!! dort verrichten.

    Mein Bruder kann auch heute nur mit mir über diese schrecklichen Vorkommnisse sprechen, da er unsere Eltern, die ja nur das Beste für ihn wollten nicht belasten möchte.

    Also abgesehen von den körperlichen Misshandlungen, leidet er heute noch an den seelischen Misshandlungen, die damals passiert sind und ich habe vor, nächste Woche zu einem Anwalt zu gehen.

    Falls also irgendjemand noch Infos für mich hat, wäre ich sehr dankbar!!!

    LG Bri

    • Bine on

      Ich war 1976 in der anstalt, ich war 5 jahre alt und für 2 monate dort stationiert. Ich mußte leider das gleiche/selbe wie dein bruder dort erfahren und ich war in der „mädchenabteilung“ also leider um genau nichts besser! Und ja, ich mag/kann und will bis heute nicht darüber sprechen!

  19. flockenfuchsin1 on

    Angesichts des obigen Kommentars relativiere ich meinen letzten Kommentar vom 35. 10. Ich habe nur Erfahrungen aus einem Aufenthalt in einer Mädchenabteilung; dass es zur gleichen Zeit bei den Buben so schlimm war (mit tatsächlicher körperlicher Misshandlung), war mir bis heute in diesem Ausmaß nicht bewusst.
    Beste Grüße, Flockenfuchs

  20. flockenfuchsin1 on

    vom 25. 10. natürlich. Habe wohl an den „35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“ gedacht … Flockenfuchs

  21. bri de on

    …abgesehen davon, dass alles schon sehr lange her ist, wollte ich mal fragen, ob jemand Interesse daran hätte mit anderen „Insassen“, speziell der Bubenabteilung Erfahrungen auszutauschen…..sozusagen als Aufarbeitung……
    lg, bri

  22. Reinhard on

    Ja, ein Treffen wäre eine nette Idee.
    Wie könnte man das arrangieren, bzw. sich zusammenreden?
    Man noch mehr ehemalige >Patienten2011-10-19<
    nur so verstümmelt und unvollständig?

    lg, Reinhard.

  23. bri de on

    Also ich könnte das schon organisieren, wenn du oder auch andere Interesse haben.

    Meine Mail:depari@gmx.at

    Lg, Bri

  24. H.P on

    Hallo Mafloni…

    Ich wollte dich mal fragen ob du mir vielleicht irgendwie eine Wegbeschreibung zur Stiftung zukommen lassen könntest…
    Meine Frau und ich sind sehr Interessiert an so alten Gebäuden denn Komischerweise steht nicht mal so weit entfern noch ein Lungenheilsanatorium das vor dem Krieg erbaut wurde….

    Würdest du mir vielleicht auch den Namen der Tischlerei verraten da ich nicht so gern ungefragt das Gelände betreten möchte… Wie ist das mit dem Bauernhof wohnt da noch jemand hab von Erzählungen ds der Bauer der Besitzer sein soll stimmt des oder Gerüchte??

    Lass dir meine E-Mail Adresse da würde mich wirklich freuen wenn du mir weiterhelfen könntest da du ja schon mal dort warst…
    (Adresse zensiert)

    Bedanke mich im voraus
    lg
    H.P

    • mafloni on

      Hallo H.P,
      tut mir leid, aber den Namen der Tischlerei kann und will ich nicht erwähnen. Ich kann dir nur empfehlen am Bezirksgericht von Lilienfeld anzurufen und die Dame vom Grundbruch zu fragen, wer der Besitzer der Frankstiftung ist. Mit diesem Namen ist es dann leicht per Google den Besitzer ausfindig zu machen. Das Grundbuch ist öffentlich, somit solltest du keine Probleme haben an die notwendigen Daten zu kommen.

      Bezüglich der Wegbeschreibung:
      Ich weiß leider nicht, woher du kommst, bzw. wie gut du dich in Lilienfeld auskennst. In beiden Fällen kann ich dich auf die verschiedenen Routenplaner wie „Google Maps“, Map24, oder OpenStreet Map verweisen. Die Anschrift für die Frankstiftung ist auf alle Fälle „3180 Lilienfeld, Frankweg 1“.
      Solltest du dich in Lilienfeld bereits auskennen, kann ich dir vielleicht weiterhelfen bei welchen Gebäuden du wo abbiegen musst. In jedem anderen Fall befürchte ich dass dir meine Wegbeschreibung sehr helfen wird. Lilienfeld ist zum Teil sehr verwinkelt.

      Zum Besitzer: Die Frankstiftung selbst gehört einem Tischler aus der Region. Das umliegende Land wurde hingegen von einem ansässigen Bauern gepachtet. Dies hab ich auch bereits im Artikel bereits mehrmals erwähnt. Weitere Infos über den Bauern hab ich bereits in meinem Artikel auf Seite 2 und 6 aufgelistet. Ich kann dich nur auf diese Stellen verweisen und dir nochmals raten, das Kinderspital NICHT zu besuchen. Sämtliche Wege (außer die markierten Wanderwege) dürfen nicht betreten werden, da in Privatbesitz. Ich war erst vor kurzem wieder oben. Momentan wird in der Stiftung geschlägertes Holz und am „Parkplatz“ davor Gülle gelagert. Ob sich ein Besuch trotzdem lohnt kannst du nur für dich selbst entscheiden.

      Ps.: das Gebäude ist inzwischen innen sehr baufällig. die Verletzungsgefahr ist dementsprechend schon sehr hoch.

      LG
      Mafloni

  25. H.P on

    …danke für deine schnelle Antwort.
    Bin aus der Umgebung von Lilienfeld nur ein paar km entfernt.
    Danke auch für die genaue Adresse da ich die nicht wusste werd mich gleich mal auf die suche in Google machen.
    Hab ich das richtig verstanden es führen Wanderwege an dem Kinderspital vorbei?
    Währe ja gestern schon auf der such nach dem Spital gewesen bin aber den total falschen Berg raufgangen da es auch sehr Neblig war haben wir die Aktion nach 3std abgebrochen…
    Bedanke mich recht Herzlich für deine Auskunft…

    L.G
    H.P.

  26. desiree on

    hallo!
    ich bin aus lilienfeld..
    ich weiss das man in das krankenhaus nicht rauf gehen darf,
    war aber schon sicher 7 mal oben..
    ich habe mir immer gedacht das das ein
    einfaches kinderkrankehaus war, wusste nicht das es
    früher sooo schlimm war!!

  27. elfriede on

    Lieber Mafloni !
    Ich wünsche dir für das neue Jahr viel Gesundheit und weiterhin viel Erfolg.
    Teile mir bitte mit, an welchen Fragen du derzeit besonders interessiert bist.
    LG Elfi

    • mafloni on

      Hallo Elfriede,
      vielen Dank, das selbe wünsche ich dir auch 🙂

      An neuen Infos bin ich immer interessiert. Aber ich denke, dass bisher ein Punkt noch viel zu knapp gekommen ist. Über die Frankstiftung selbst. Wie hat es dort ausgesehen etc. Ist schwer zu beschreiben 🙂

      Liebe Grüße
      Mafloni

  28. Der Ingenieur on

    Liebe Grüße an alle im Forum mit einem Artikel, den ich vor kurzem schon anderwärtig veröffentlichte:

    Hi, seit 1990 recherchiere ich nach Kindesmißhandlungen, bislang zwar mit mäßigem Zeitaufwand, da vieles verjährt ist – oder zumindest scheint. Mittlerweile bietet uns aber das Internet die Möglichkeit der Vernetzung, Infos auszutauschen und vielleicht auch lange verschwundene Täter/Verantwortliche auszuforschen und einer Strafe zuzuführen.

    War als Kind ebenfalls 4 Monate in dieser Stiftung, fühlte mich zwar subjektiv gesund, musste aber dorthin. Die Zeit dort kann als Horror bezeichnet werden, wenn auch die Bilder des Films in sehr eigenwilliger, abstrakter Weise das wiedergeben, was man als Kind an Gewalt erleben mußte.

    Gewalt und der Verdacht auf Medikamentenexperimente und leider auch anderes ist mehr als angebracht. Viele Jahre berichtete ich im engsten Familienkreis davon – neben einer Unzahl an Schreckenserlebnissen. Diese gehören aufgeklärt! Selbst wenn nichts mehr rückgängig gemacht werden kann, den nächsten Generationen sollte wirkungsvoller Schutz durch Früherkennung und harte Strafen für Täter (Vollzug ohne Drüberhinwegschauen!) gewährt werden.

    Für die Zusammenarbeit gerne bereit und motiviert verbleibt

    mfg p2igwb@yahoo.de

  29. rapid1899 on

    Ich war 4 Monate in der Lungenheilanstalt Lilienfeld.
    Von Oktober 1970 bis Jänner 1971.
    Damals war ich 8 Jahre alt.

  30. erich on

    ich war in den jahren 1973 – 75 wegen asthma in lilienfeld . was mir zu diesem ort einfällt = winkerlstehen – orfeigen ( teilweise mit blutiger nase ) – hockestehen mit dem rücken an der wand + ein buch auf die fingerspitzen der ausgestreckten hände gelegt – pakete die von den eltern an die kinder nach lilienfeld gesendet wurde , waren immer geplündert ( süssigkeiten und anderes fehlten ) – schwestern die sich einen spaß daraus machten die kinder zu sekieren … aber nicht nur die klosterschwestern , auch das gewöhnliche pflegepersonal war um keinen deut besser . ganz besonders kann ich mich noch an eine blonde pfelegerin und eine etwas dunkelhäutige pflegerin erinnern . beide so um die 25 – 35 jahre alt – die konnten es besonders gut !

    ein kind hatte einen eitrigen fingernagel . einer der klosterschwestern ging einfach her und stach das eitrige nagelbett mit einer nagelschere auf ! was das kind dazu gesagt hat kann sich wohl jeder denken .

    ich bin jetzt 42 , aber noch oft denke ich an diese für mich schlimme zeit .

    • bri de on

      melde dich bitte bei mir unter meiner mail:

      depari@gmx.at

      du bist nicht der einzige mit blutiger nase und geplünderten paketen!!!

  31. Wolfgang G. on

    Ich war im Jahr 1962/1963 „Gast“ dieses Spitals, hab sogar noch Fotos.
    Kann mich dunkel an die Schwestern erinnern. Aufnahmegrund: Ich habe nichts gegessen, Verweildauer: 3 Monate hab mir dort noch eine Mittelohrentzündung geholt. Für meine Mutter war es immer eine Weltreise mich an diesem schwer erreichbaren Ort zu besuchen, der Bus fuhr nur 3x mal am Tag von St. Pölten. Wien – Lienfeld und retour ca. 8 Stunden!

    • mafloni on

      Vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare,
      auch wenn hier teilweise sehr schwer verdauliche Kindheitserinnerungen n die Öffentlichkeit dringen, bin ich froh zu sehen, dass hier so viele von ihren persönlichen Erinnerungen in der Frankstiftung Lilienfeld zu berichten haben.

      Noch ein kleiner Kommentar von mir, der jetzt nicht ganz zum Thema gehört:
      Vielen dank für eure Große Interesse an diesem Thema und der überraschend großen Resonanz, die dieser Artikel ausgelöst hat. Es hat mich überrascht, wie viele tatsächlich nach Infos über das Kinderspital suchen.
      Ich möchte nur noch anmerken, dass ich im Hintergrund interessiert mitlese, auch wenn ich eingestehen muss, dass ich mich schon einige Zeit nicht mehr aktiv bei diesem Thema zu Wort gemeldet hab, bzw. dass das Letzte Update des Beitrags bereits eine Weile her ist. Dies bedeutet aber in keinster Weise, dass dieses Thema für mich erledigt ist! Ich befürchte nur, dass ich im Moment an eine Barriere gestoßen bin, was „frische Informationen“ anbelangt. So viel sei gesagt: Die Mitarbeiter des Wilhelminenspitals sind nicht bereit, mich in dieser Sache mit Informationen zu unterstützen. Als Antwort auf meine Anfrage hab ich lediglich die Information erhalten, dass sie mir in diesem Fall nicht weiterhelfen können, weil ANGEBLICH aus dieser Zeit keine Informationen von öffentlicher Seite mehr existieren!“ Mir wurde empfohlen, mich auf der Stadtgemeinde Lilienfeld umzuhören – und hier, so muss ich leider eingestehen, hab ich noch nicht nachgeforscht (vermutlich weil ich s von der Sinnlosigkeit dieses Unterfangens überzeugt bin)
      Außerdem war der Letzte Besuch bei der Frankstiftung nicht sehr angenehm, da die Stiftung anscheinend vom ansässigen Bauern sehr intensiv als Warenlager benutzt wird. Keine Chance, sich dort sorgenfrei umzuschauen…

      @ Wolfgang:
      nur Interessehalber: du hast geschrieben, dass du Fotos aus der damaligen besitzt. Wärst du bereit, ein paar dieser Fotos zur Verfügung zu stellen? Aber nur, wenn das von dir auch gewünscht ist! Ich verstehe auch vollkommen, wenn du der Meinung bist, dass diese Fotos zu pikant wären, um diese weiterzugeben.

      Ich denke, ich werde diese Erfahrungen mal auf einer eigenen Seite zusammenfassen, um mehr Überblick über das Thema zu erhalten.

      Das war soweit heute alles von mir,
      Liebe Grüße
      Euer Mafloni

  32. erich on

    @bride

    danke für dein anbot , möglich das ich mich melde . bin allerdings nicht sicher ob ich das ganze nochmals harauf holen möchte bzw obs überhaupt sinnvoll ist . ich habe im grossen und ganzen damit abgeschlossen . vergessen werde diese erlebnisse allerdings sicher nie . könnte hier noch so einiges schreiben in bezug auf “ gute behandlung “ . wer noch immer mit seinen erinnerungen an lilienfeld kämpft , sollte einfach hinfahren und da ein bisschen spazieren gehen und sich alles nochmals ansehen ( aber nicht hineingehen , das ist verboten !) . vielleicht hilfts denn einen oder anderen . ich war im frühjahr 1998 nochmals da , um das ganze revue passieren zu lassen . erstaunlich ist für mich , das ich mich an fast alles erinnern kann ( namen , gesichter , geschehnisse ) obwohl erst 3 bzw 4 / 5 jahre alt war .

    gruß erich

    • bri de on

      meinem bruder gehts ähnlich… schon ein wahnsinn, was solche „menschen“ an kindern verbrechen können!!!

      alles gute auf jeden fall
      lg, brigitte

  33. Schlange93 on

    Ich habe gehört das ein Jäger auf dieses „kinderspital“ aufpassen soll und wenn jemand dort hin geht, er seinen Hund los lässt und Warnschüsse abgibt. Ich finde es schade weil es eigentlich ein interessantes geschichtsthema ist ich würde sehr gerne mehr über die Stiftung erfahren ich war heute dort und habe den Jäger gesehen dadurch hab ich dann umgedreht ich habe mir Auch schon alle Kommentare durchgelesen ich finde Org was damals geschah und schade das man nicht mehr erfährt weil es doch interessant ist wie es damals zugegangen ist ich bin selber erst 18 dadurch weis ich nicht viel würde mich sehr freuen mehr darüber zu erfahren

  34. Pascal Steiner on

    Hallo !

    Finde es gut & wichtig, dass dieser Blog existiert und ich darüber „gestolpert“ bin, obwohl mich mein Aufenthalt als Kleinkind dort prägte und bis heute belastet. Da ich noch sehr jung war, etwa 2,5 Jahre, kann ich mich an so gut wie nichts erinnern. Die einzige Erinnerung die mir blieb ist, dass ich in einem Bett sitze und weine. Von meiner Mutter weiß ich, dass ich bei meiner Rückkehr nach drei Monaten jegliches Sprechen verweigerte und mich völlig abschottete – meine „Spastische Bronchitis“ war dafür wenigstens geheilt…
    Meine Mutter hat allerdings heute noch Tränen in den Augen, wenn das Thema aufkommt und macht sich immer noch Vorwürfe, dass sie, im Vertrauen auf das Urteil des Hausarztes, der Einlieferung dort hin zustimmte.
    Aber ich werde, im eigenem Interesse, meine Eltern nochmals ausgiebig befragen und melde mich dann wieder.
    Habe übrigens in der Verlassenschaft meiner Großmutter eine Postkarte gefunden die „ich“ ihr von dort geschickt habe. Werde sie suchen und einscannen und schicken.

    Bis bald
    Pascal

  35. Pascal Steiner on

    Hab jetzt durch ein bisschen Netzstöbern dies hier gefunden:

    http://books.google.at/books?id=q-vdD-Ql0f0C&pg=PA286&lpg=PA286&dq=C.+M.+Frank-Kinderspital+Lilienfeld&source=bl&ots=0u1p1WCoLo&sig=kM13JtKNovjcWCKzp_ZW5PoRXd0&hl=de&sa=X&ei=IuWBT93fO8bMsgafze2FDw&ved=0CFEQ6AEwBw#v=onepage&q=C.%20M.%20Frank-Kinderspital%20Lilienfeld&f=false

    Wenn ich das richtig verstanden habe, waren die da arbeitenden Schwestern vom Orden der: „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz“ in Laxenburg bei Wien.
    Link dazu:
    http://kulturgueter.kath-orden.at/kreuzschwestern-laxenburg

    Liebe Grüße

    • mafloni on

      Vielen Dank für den Hinweis Pascal,
      ich dachte ich kannte schon alles im Netz, aber diese Info kannte ich noch nicht. Es ist sehr interessant zu wissen wer dieser ominöse Orden war. Dachte nicht, dass dies mal bekannt werden würde.
      Vielen Dank für die fleißige Recherche 🙂

  36. Emily on

    Hallo liebe Leute! Ich (und auch meine Freunde) interessieren uns sehr für leerstehende Gebäude. Waren schon in einigen Villen bei uns in der Umgebung und auch in einem verlassenen Altersheim. War sehr groß und interessant. Da waren noch alte Medizinschränke mit Medikamenten, Betten und so weiter drinnen.
    Jetzt wollten wir uns auch das Kinderkrankenhaus ansehen. Wir sind vor ein paar Wochen in der Nacht (so um halb 10) mal raufgefahren, worauf uns sofort der Bauer von dort nachgefahren ist und uns zusammengeschimpft hat (Privatgrund, in der Nacht da herumfahren……..) Meine Frage an alle die schon drinnen waren: Wie habt ihr das geschafft??? Seit ihr an dem Bauern vorbei gekommen? Seit ihr einen anderen Weg gefahren? Habt ihr die Erlaubnis von ihm gehabt?
    Wir möchten uns dieses Gebäude unbedingt mal ansehen. Über Antworten würde ich mich freuen.
    LG Emily

    • mafloni on

      Hallo Emily,
      ich war selbst erst zweimal drinnen, aber ich muss dich leider enttäuschen. Das Gebäude ist bis auf zwei Bettrahmen vollkommen leer, da dieses im Laufe der Zeit immer mehr geplündert wurde.
      Was ich damit sagen möchte: da drinnen gibt es nicht allzu viel zu sehen. Der schönste erhaltene Bereich in dem Gebäude ist auf alle Fälle die Kapelle und ist sozusagen noch im Ursprungszustand und die Küche ist auch sehenswert… ich denke es ist wirklich mal an der Zeit, dass ich mal ein paar Fotos hochlade.

      Der Bauer ist da etwas eigen, ich weiß. Dieser nutzt ds Gebäude um darin Holzscheite und Gülle zu lagern. Es gibt einen anderen weitläufigen Weg über eine Forststraße, da kommt man direkt bei der Frankstiftung oben rauf. Aber frag mich bitte nicht wo der anfängt. Ich weiß nur dass dieser Weg um das halbe Tal führt.
      Eine erlaubnis bekommst von dem Bauern bestimmt nicht. Ihm gehört die Stiftung nicht. Er hat nur ein Anrecht auf das umliegende Gelände (vom Besitzer gepachtet soweit ich weiß)

  37. Emily on

    Danke für die Infos. Fotos wären toll.

    Der Weg übers halbe Tal wird sich schon irgendwie finden lassen. Aber soweit ich gelesen hab gehört das Gebäude einer Tischlerei. Ist es (glaubst du) möglich von denen die Erlaubnis zu bekommen? Wenn man ihnen sagt um Fotos zu machen oder zu nachzuforschen oder so etwas…..

    Und noch eine Frage. Wenn man von dem anderen Weg kommt, sieht dich dann wer? Also sieht der Bauer von unten da rauf oder sind irgendwelche Häuser neben der Frankstiftung?
    Würde das nämlich gern machen wenn es hell ist, denn das Altersheim haben wir uns in der Nacht angeschaut und das war sehr mühsam (dass das Licht der Taschenlampe keiner sieht, dass es dich nicht wo drüberhaut…..) und sehr wohl hab ich mich auch nicht gefühlt =)

    LG

    • mafloni on

      Fotos hab ich nun hochgeladen. Die findest sie auf der Seite 10 des Blogs. Kannst einfach über das Inhaltsverzeichnis ansteuern. Leider hat es mir die Fotos etwas durcheinandergewirbelt und hatte noch keine Zeit sie zu sortieren.Ich hoffe das stört nicht allzu sehr.

      Was die Genehmigung anbelangt kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Den Besitzer findest du leicht über das Grundbuch in Lilienfeld heraus. Namen möchte ich hier nicht nennen, aber die Kontaktdaten findest du leicht im Internet.

      zur Forststraße:
      ich hab mir das ganze mal vor einiger Zeit angeschaut. Der Schotterweg verläuft auf der Höhe des Daches der Frankstiftung. Nein, da oben wo die Straße rauskommt befindet sich nur die Frankstiftung und der Wald unterhalb verhindert theoretisch dass sich jemand von unten her sieht. Dich würde nur jemand sehen, wenn gerade jemand zufällig bei der Frankstiftung vor Ort wäre. Ansonsten kannst du noch immer sagen dass du nicht wusstest wo die Forststraße endet.
      Gugg dir einfach mal die Fotos an die ich gemacht hab. Hab eigentlich alles fotografiert was es zu fotografieren gibt. Außer leere Räume findest du dort sonst nichts mehr.

  38. Emily on

    Erst mal danke für die Fotos…find ich schon ziemlich interessant. Habt ihr in der Kapelle Pfarrer gespielt weil du zwei Leute schwarz übermalt hast =)
    Was soll den die ?Wand? die mit Stroh ausgepolstert ist und das kleine Haus nebenbei?
    Bist du eigentlich direkt aus Lilienfeld?

    Ja das hab ich eh schon vorher gelesen mit den Grundbuchsauszug. Den Namen möchte ich gar nicht verlangen. Wird sich schon finden lassen.

    Danke für den Tipp mit der Forststraße. Hoffe halt nur dass nicht grad wer raufgeht und uns in dem Gebäude erwischt und wir dann eine Anzeige bekommen…… Sonst is mir eh alles egal =) Aber man kanns ja vorher mal bei der Tischlerei probieren….

    Kennst du andere leere Gebäude auch noch in der Nähe oder interessierst du dich nur für die Frankstiftung?

    LG

    • mafloni on

      Ähhh ja^^
      kann man so sagen. Da ich aber keine Fotos hatte da keine Leute drauf sind, aber die Kapelle sehr schön anzusehen ist nehme ich lieber ein paar schwarze Kleckse am Bild in Kauf als euch den schönsten Teil der Stiftung vorzuenthalten.
      Das Stroh, welches du auf den Fotos siehst ist in Wirklichkeit eine gefütterte, weiche Tür. Über den Zweck lässt sich streiten.
      Jup, bin direkt aus Lilienfeld, und deshalb fasziniert mich auch die Frankstiftung so, da eigentlich niemand etwas darüber weiß und auch das Wilhelminenspital jegliche Mitarbeit verweigert…
      Puhhh…. bei deiner letzten Frage muss ich kapitulieren. Mein Hauptaugenmerk lag im Moment mehr auf die Frankstiftung, weitere „interessante“ leerstehende Gebäude kenne ich auf die Schnelle nicht.

      Die Burgruine Hohenberg würde mir nur auf die Schnelle einfallen. Sind aber nur Mauerreste und für die meisten vermutlich weniger interessant. Ich bin dort oft weil es dort sehr ruhig und friedlich ist und weil man einen schönen Blick in die Ferne hat.
      Liebe Grüße

  39. senselenslovephotography on

    Lieber Mafloni , Liebe Community , Liebe Emily !

    Ich bin familienbedingt (mein bruder war 76 / 77 in der stiftung ) auf diese Stiftung gekommen . Ich war mittlerweile 3 mal „oben“ und habe jedesmal einen „schweren“ weg auf mich genommen um dort auch in ruhe gelassen zu werden bzw in ruhe zu fotografieren 🙂 bzw. niemanden zu „stören“ ! Bei meinem letzten Besuch musste ich leider feststellen, das im „keller“ (küche etc. ) wasser ungehindert austritt,…zum damailigen zeitpunkt stand das wasser fast köchel hoch …..abgesehen des zusätzlichen verfalls ist der umweltgedanke auch ein grosser ! Weiss nicht wem sagen,..lilienfelder feuerwehr ? wie hat man es entdeckt,..und so,…bissi blöd 🙂
    Falls interesse besteht, könnte ich dir auch noch das ein oder andere foto zukommen lassen wobei du sicher bestens versorgt bist 🙂 . Emily ! Der Reiz des Verfallenen bissi gespentischen etc kann ich voll und ganz nachvollziehen behandelt diese aber, bitte, mit Respekt, macht nichts kaputt und wegen reinkommen immer schön ruhig und unauffällig ..ihr habt mehr davon und könnt unter umständen öfters hin als nur einmal 🙂 aber vielleicht willst du mir näher daten zum altersheim schicken 🙂 ? senselenslove@gmx.net

    Liebe Community ! Ich finde es toll, was hier offen gesagt wird und die vergangenheit nicht einfach verschwiegen wird und „ihr“ sollt wissen, dass sich auch „unbeteiligte“ mit, in dem fall, der frankenstiftung lilienfeld beschäftigen !

    Lieber Mafloni ! Ganz , ganz toll was du hier für eine Plattform geschaffen hast ! Weiter so !

  40. Emily on

    Hey senselenslovephotography =)

    Also zuerst mal ich würde auch gerne da rauf um Fotos zu machen. Es ist weniger weil es gespentisch ist sondern einfach weil mich verlassene Orte, Häuser ect. sehr intessieren. Fotos mache ich auch gerne. Die Seite „Lost Places“ finde ich auch ganz toll. Was ich natürlich nie machen würde ist etwas kaputt machen oder etwas mitnehmen. Im Gegenteil ich hoffe immer, dass noch sehr viel von der Einrichtung drinnen ist, gerade das ist interessant.

    Zweitens würde mich sehr interessieren wie ihr da alle rauf kommt??? Wir haben es bis jetzt zwei mal probiert. Gut, das erste mal ist es schon etwas dunkel geworden und wir sind einfach den „normalen“ engen ?Frankweg? raufgefahren. Da hat uns der Bauer verscheucht.
    Das zweite mal sind wir zuerst ca. 2 Stunden im Wald mit dem Auto herum gefahren um einen anderen Weg von hinten zu finden. Als uns das zu blöd wurde haben wir wo geparkt und wollten ein Stück (die Frankstifung haben wir schon relativ gut gesehen) hinaufgehen. Da hat uns der Bauer auf der anderen Seite verscheucht.
    Meine nächste Idee ist, einfach fragen ob man Fotos machen und sich die Frankstiftung anschauen darf……obwohl ich kaum glaube dass einer von denen einfach JA sagt………..

    Wenn ich in nächster Zeit mal dazukomme schicke ich dir gerne Fotos vom Altersheim. Sind aber halt so Schnappschüsse die wir drinnen gemacht haben. Also künstlerisch nicht wertvoll =) Da drinnen waren wir nämlich damit beschäftigt dass uns keiner bemerkt und dass nicht auf einmal ein Sandler vor uns steht (denn da drinnen sind öfter welche). Aber insgesamt waren wir 1,5 Stunden oder so drinnen. War sehr interessant. Ist auch noch viel von der Einrichtung erhalten. Haben uns auch schon ein paar Villen in der Umgebung angesehen aber da war meißt schon alles ausgeräumt.

    LG
    Emily

  41. senselenslovephotography on

    danke für die antwort ! schicke mir doch eine kurze email,..dann können wir alles weitere in ruhe besprechen ohne andere zu „belästigen“ 🙂

  42. gondolas on

    die c.m.frankstiftung beschäftigt mich auh immer noch. ich bin 56 jahre alt und war als 6jährigedas este mal für 2 monate dort. juli und august 1962. ich habe bilder im kopf die ich nie vergessen werde und ich kann all den kommentaren hierur zustimmen! als 12jährige war ich nochmal dort, aber die schlimmeren erinnerungen habe ich als 6jährige. die frankstiftung beschäftigt mich immer und immer wieder. ich kriegs nicht aus dem kopf. insofern erfreut es mich, gleichgesinnte gefunden zu haben. ist schon seltsam, wieso einem solche geschehnisse in erinnerung bleiben. was mich interessiert ist: inwiefern prägen solche erlebnisse, geschehnisse? wenn ich sie immer noch im kopf habe, haben sie sicher auch mein leben beeinflußt… oder?!
    ich habe ein einziges foto wo ich mit den anderen mädchen auf einer terrasse stehe im anstaltspyjama! 28 kinder mit der klosterschwester.
    die haben mir damals meine sehr langen zöpfe abgeschnitten, ich weiß noch von einer mitpatientien, schätzungsweise 8jährig, die nicht aufessen wollte und mit so einem babybrustgeschirr, wie es sie damals für kinderwagerln gab, an ein heizungsrohr der heizkörper, das im speisesaal der wand entlang gelaufen ist, gehängt worden ist.die klosterschwesternwaren zynisch, gehässig – sowas hab ich mir als 6jährige gemerkt und immer noch im kopf.
    ich war urtraurig weil ich meine mama nicht sehen durfte, nur einmal im monat. aber da gingen wir spazieren. in der nähe war eine mariengrotte, ähnlich lourdes. weiß das noch jemand von euch?
    die erinnerung an diesen ort belastet mich immer wieder.
    ich wünsche euch und mir, das auch mal aufarbeiten zu können. irgendwie ist es mystisch…..
    liebe grüße helga

  43. Flockenfuchs on

    Liebe an der Frankstiftung Interessierte, seien es nun Betroffene oder „Nachgeborene“, die die gruselige Atmosphäre da oben interessiert, ich möchte an dieser Stelle wiederholen, was ich schon früher einmal angeführt habe, und zwar als Replik auf den Link, den Sino reingestellt hat. Es sind in der Frankstiftung schlimme Dinge passiert, und es sind sicher viele Kinder traumatisiert von dort zurückgekommen, mein Bruder und, zu einem viel geringeren Grad, auch ich gehörten dazu. Trotzdem finde ich das Ziehen von Parallelen zu den menschenverachtenden und grausamen Praktiken, die in den Wiener Kinderheimen an der Tagesordnung waren, ein bisschen überzogen. Die Kinder der Frankstiftung waren als Patienten für wenige Monate dort, sie hatten einen familiären Rückhalt, und ich glaube, es gibt auch in der Art, wie mit den Kindern umgegangen wurde, doch noch einen graduellen Unterschied zu den Vorgängen z. B. im Heim auf dem Wilhelminenberg. Und das Wichtigste: Von dort konnten die Kinder nicht wieder heimfahren …
    Was mir allerdings die Berichte von den Wiener Kinderheimen klargemacht haben, war der Grund, der evtl. dahinterstand, dass wir nicht genug zu trinken bekamen, ständig schrecklich durstig waren und uns danach sehnten, in den Quarantänepavillon verlegt zu werden, denn dort gab es in jedem Zimmer eine Wasserleitung: nämlich das Vorbeugen von Bettnässen. Dabei wurden wir eh jede Nacht zum kollektiven Aufs-Klo-Gehen aufgeweckt, damit nichts dergleichen passierte …
    Ich bin überzeugt davon, dass jeder Frankstiftung-Patient, jede Patientin der 60er- und 70er-Jahre seine/ihre schlimmen Erfahrungen aus dem Aufenthalt dort mitgenommen hat und daran bis heute knabbert; ich teile auch die Empfindung von Helga, dass es etwas Mystisches hat, sich daran zu erinnern, und mein einziger Besuch in der Ruine (die das Gebäude damals noch gar nicht war) vor gut zwanzig Jahren hat dazu noch beigetragen. Aber ich glaube, die Gleichstellung der Situation in der Frankstiftung mit den Zuständen in den Kinderheimen ist nur bedingt angebracht.
    Beste Grüße, Flockenfuchs

  44. Tanja on

    hallo 🙂 ich wahr heute mit einer freundin von mir und mit dem freund von meiner guten freundin… die frankstiftung zu besichtigen… weil wir einiges drarüber gehört haben… und das hat uns einfach neugierig gemacht… und was ich fragen will warum ist es um das haus elektroshoker??… wir sind ja ned rein gangen weil wir wolltns nur von aussn betrachtn

    LG tanja

  45. Tanja on

    und der bauer ist auch komisch… der besitzer von der stiftung….

  46. Christian on

    Guten Tag
    Ich war, als Zehnjähriger, drei Monate lang, es muss so Ende 1970 oder Anfang 1971, gewesen sein, in der Frankstiftung. Scheibar hatte ich das große Glück, im Quarantänehaus, wegen Überfüllung des Haupthauses, untergebraucht worden zu sein. Ich wundere mich daher über die Schilderungen, die ich hier lese. Ich habe keine besondern schlimmen Erinnerungen diesbezüglich. Eigenlich wollte ich nur, aus sentimentalen Gründen, das Gebäude besuchen. Jetzt lese ich hier, das man nicht dort hin darf. Wäre es möglich, eine Gruppe von Interessierten zusammen zu bekommen und dann die Erlaubnis des Besitzers, der Liegenschaft zu erfragen und gemeinsam einen Besuch dort zu machen?

  47. Emily on

    Ja das ist eine super idee! Wenn sich mehr zusammentun erlaubt es der besitzer vielleich. Ich will es unbedingt sehn aber wir habens 3 mal versucht und immer hat uns irgendein bauer von da oben vertrieben…. Wir sind sogar mal 3 stunden durch den wald gegurkt um vo oben einen weg zu finden. Wir warn so knapp davor 🙂

  48. natuse on

    Bei mir wurde 1957 mit 6 Jahren ein Hilusprozeß (Vorstufe von TBC) diagnostiziert. Nach ein paar Wochen (4-6) im Wilhelminenspital kam ich in die Frankstiftung Lilienfeld auf „Erholung“, wo ich ca 5 Monate verbrachte.
    Es war für mich äußerst traumatisierend und die Berichte ehemaliger Heimbewohner in letzter Zeit haben bei mir wieder Erinnerungen hochkommen lassen und daher bin ich auf der Suche nach mehr Infos oder Leidensgenossen auf diesen Blog gestoßen.
    Viele Details habe ich vergessen, geblieben sind jedoch die Gefühle, die ich heute noch abrufen kann. Ich wurde nicht mißbraucht, kann mich auch an keine Schläge erinnern, jedoch war die Atmosphäre derartig von Gewalt und Zwang geprägt, daß es mir heute noch die Brust einengt und die Kehle zuschnürt, wenn ich daran denke. Ich war ein äußerst braves, angepaßtes Kind und habe versucht, den Mund zu halten, nicht aufzufallen und nur ja keinen Fehler zu machen, um zu überleben und irgendwann wieder nach Hause entlassen zu werden.
    Der erste Fehler war meinen Eltern eine Karte zu schreiben, wo ich Negatives berichtet. Die Karte wurde natürlich nicht abgeschickt, ich wurde von der Schwester gerügt. Nachdem meine Mutter urgierte, bekam sie von der Schwester eine Karte. Nachdem ich die Wahrheit nicht schreiben durfte, wollte ich gar nicht mehr schreiben. Auf Verlangen der Schwester schrieb ich ab und zu ziemlich gleichlautende Karten. (Die Korrespondenz besitze ich noch.)
    Das größte Problem war das Essen (alles aufessen müssen, ja nicht erbrechen, sonst muß man das wieder essen, war auch schon im Wilhelminenspital so), daß man die Pulver (Medikamente) mit dem Essen einnehmen sollte, denn zu trinken bekamen wir nichts. Sie waren aber sehr bitter und es ist schwierig ohne Flüssigkeit so etwas hinunter zu schlucken.Ich bekam dann von den Älteren einen Tipp: Nach dem Essen mußten wir alle auf dem Gang bei einer Bassena Mund abwaschen. Wenn man vorher die Pulver unter dem Teller versteckte und dann rechtzeitig in den Mund nahm, konnte man sie unbemerkt mit 1 oder 2 Schluck Wasser hinunterspülen. Die Kühnsten spülten sie einfach ins Klo, wobei natürlich auch immer wieder eine erwischt wurde. An die Strafen kann ich mich nicht mehr erinnern. Es gab Gerüchte, daß Fürchterliches im Bad passierte. Nur an den Besuchssonntagen (1x im Monat) bekamen wir einen ganzen Becher SAFT zu trinken!
    Schlimm war natürlich, den ganzen Tag ohne Spielzeug im Bett verbringen zu müssen. Ich glaube nur 1x wöchentlich durften wir uns für 1, 2 Stunden aus einem Kasterl ein Spielzeug aussuchen. Ich als eine der jüngsten bekam nur Babyspielzeug (Kreisel, Stehaufmännchen).
    Die Schule war dagegen eine willkommene Abwechslung. Ich durfte – glaube ich – 2x wöchentlich 1? Stunde in den dafür vorgesehenen Raum gehen und irgendetwas abschreiben. Es wurden alle VS-Klassen zugleich unterrichtet.
    Um abzukürzen: Ich entwickelte nach Aussage meiner Mutter nervöse Ticks, die sich erst nach einiger Zeit zu Hause gaben, ich fühlte mich fremd zu Hause, habe kaum etwas erzählt, höchstens geweint, wollte mich abschotten und niemanden mehr an mich heranlassen, um nicht wieder verlassen zu werden. Ich fühlte mich unverstanden und von meinen Eltern verraten. Im Rückblick hatte ich oft Depressionen.
    Zum Glück lernte ich mit 17 meinen Mann kennen und bin seit über 40 Jahren glücklich verheiratet. Über meine Kindheit spreche ich kaum, da sich niemand das vorstellen kann.

    • margit hauer on

      hallo! ich war auch in dem „erholungs“heim und zwar, soweit ich mich erinnere, 1954, im nächsten jahr bin ich in die volksschule gekommen. ich war, wenn ich mich recht erinnere, 2 oder 3 monate dort. meine eltern und meine schwester haben mich 2 x besucht. es gab dort einen berhardiner, der war der einzige lichtblick. ich hab ihm, wenn wir einen der seltenen spaziergänge machten, immer an die feuchte nase gefaßt. er hat mich so an den hund meiner großeltern erinnert. ich weiß noch, wir lagen die ganze übrige zeit im bett, hatten nichts zum spielen, es gab eine perverse schwester mit einem pferdegesicht. die hat mir die mitgebrachten, aus einem wunderwelt heft ausgeschnittenen, papierfiguren weggenommen. ich hoffe, sie schmort in der hölle. an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. vielleicht wurden wir auch unter drogen gesetzt? keine ahnung, ich war nur heilfroh, als ich wieder daheim war. seither halte ich es nicht aus in ein krankenhaus oder zu einem arzt gehen zu müssen. angefaßt zu werden ist mir äußerst unangenehm.

      • natuse on

        Hallo Margit,
        ich freue mich, eine Leidensgenossin gefunden zu haben. Mir geht es ähnlich wie dir und ich bin immer wieder erstaunt, was für Auswirkungen ein solcher Aufenthalt für ein Kind und für dessen weiteres Leben hat.
        LG Nat

  49. Elfi Kubin on

    Hallo, Mafloni !

    Ich habe mir wieder Deine Fotos von der Frankstiftung angesehen. Das Bild mit dem Gedenkstein hat mich angeregt im Internet unter „Dr.P.Dijkgraaf“ (Auszug aus dem Buch vom Prof.A.Eiselsberg „Lebens-weg eines Chirurgen“, Seite 358, Absatz 1) nachzulesen. Hier wird er-wähnt, daß Dr. Dijkgraaf 15.000.- holl. Gulden an Spenden für die Stiftung gesammelt und an den Direktor Hofrat Dr. Schönbauer des Wilhelminen-spitals übergeben hat. Vielleicht solltest Du dies im Punkt 2 ergänzen.
    Außerdem wurden nach dem Jahr 1945 Umbauten an dem Haus vorge-nommen. Über Baupläne der Stiftung konnte ich bis jetzt keine Auskünfte bekommen.
    Ich weiß nicht, ob Dir mit diesen Hinweisen geholfen ist. Ich werde weiter suchen um vielleicht über Baupläne etwas in Erfahrung zu bringen.
    LG Elfi

    • mafloni on

      Hallo Elfi,
      vielen Dank für diese kostbaren Informationen. Ich werde sie gleich im Beitrag ergänzen 🙂

      Liebe Grüße
      Mafi

      • jessi on

        Ich wohne ganz in der nähe in lilienfeld , wollte mal rauf gehen aber meine Freunde liehsen mich nicht weil sie meinten da ein Bauer lebt der nicht gerade freundlich ist und jeden zugriff verweigert 😦 stimmt das dass man angst bekommt wenn man oben ist? hoffe bitte auf antwort danke 🙂 lg jessi

  50. Natascha LF on

    Hallo! Bin eher zufällig auf diese Seite gestossen… hat mein Interesse geweckt, da ichursprünglich aus Lilienfeld komme und den Namen des Heimes noch im Gedanken habe aber eigentlich nichts häheres darüber wusste…habe meine Großmutter kontaktiert und die hat mir zwar auch nicht soviel erzählt, hat aber gesagt das die Schwester meines verstorbenen Großvaters dort als Köchin/Mehlspeisenköchin gearbeitet hat… Leider besteht zu dieser von meiner Seite her kein Kontakt… Lg

  51. blaha michi on

    Hallo an alle,
    ich bin weder eine betroffene noch wohne ich in der nähe(1h). aber mein sohn besucht seit heute dort die 2.klasse berufschule. er wr derjenige der mich bat mal zu versuchen etwas herauszufinden, da er schon sehhhhr viele schauermärchen (anders nenne ich das jetzt nicht) gehört hat.
    nunja, es sind nicht diese märchen die ich da lese, aber im grossen und ganzen stimmt es, das dort nichts stimmte. ich bin zutiefst betroffen und äusserst entsetzt. Ich hoffe für euch alle, dass ihr das erlebte doch irgendwie verarbeitet habt und ein halbwegs normales leben führen könnt. viele von euch sind im alter meiner eltern,…
    auch wenn ich nicht dazugehöre, ich wünsch euch alllleees gute.
    GROSSES LOB FÜR DIESEN BLOG

    • margit hauer on

      hallo! ich wußte nicht, daß dort jetzt eine schule ist. seit wann? vor einigen jahren wollte ich mit meinem freund das haus ansehen, man konnte aber nicht hin. es stand ein schild davor und das betreten des geländes war verboten.
      liebe grüße! margit

      • blaha michi on

        hallo,
        dort ist auch keine Schule sondern, in Lilienfeld ist die Berufschule für Maler,Stukateur,…. wollte damit nur zeigen das nicht alle Jugendlichen nur so vor sich hinleben sondern einige sich auch mit der Geschichte des Ortes beschäftigen. 🙂 Hätte mein Sohn nicht danach gefragt wäre ich niemals auf die Idee gekommen zu googln und der gleichen.
        Lg Michi

      • margit hauer on

        ich dachte, die hätten das alte gemäuer, es ist ja ein schönes, altes haus, hergerichtet und einem sinnvollen zweck zugeführt. es ist da oben ja wirklich schön, das haus steht ja ganz allein, zumindest war´s damals so. ab und zu, wenn das wetter es erlaubt hat, durften wir in der gruppe, in die sonntagsheimkleidchen, blau/weiß gestreift, einen spaziergang machen. im wald, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, roch es so gut nach tannennadeln. nur durften wir nie vom weg weg, es seien noch reste vom krieg im wald wurde uns gesagt. wenn es nicht sooooo fad gewesen wäre und diese eine böse schwester gewesen wär, dann wäre es wirklich eine erholung gewesen. aber ich hab die 2 monate überlebt, meine eltern und meine schwester haben mich 1 x besuchen können und dann war ich, angeblich, gekräftitgt genug für die schule.lang, lang ist´s her….
        liebe grüße! margit

  52. Markus Posch on

    Hallo !

    Ich finde es sehr spannend das so wenig über die Frankstiftung herauszufinden ist. Ich war in den Jahren 1972-1974, genau konnte es mir auch meine Mutter nicht mehr sagen dort. Ich war ca 3 oder 4 Jahre und Aufgrund einer Lungenentzündung für ca 3Monate dort. Für mich das erschreckende ist , ich habe keine Erinnerungen mehr an diese Zeit. Weder positiv noch negativ. Es gibt ein Foto von damals, und meine Mutter sagte sie durften mich nur alle ca 3 Wochen besuchen. Wenn sie gegangen sind hörte sie mich brüllen bis sie aus hörweite waren.
    Ich habe begonnen Informationen einzuholen was sich als nicht einfach herausstellt. Im Stift Lilienfeld sagte man mir das das Spital von Kreuzschwestern aus Laxenburg geführt wurde, die es aber nicht mehr gibt. Im Wilheminenspital auf meine Anfrage nach meiner Krankenakte sagte man mir die werden nur 30Jahre aufbewahrt, also leider zuspät. Parrallel dazu habe ich am Magistrat in Wien angefragt wegen meiner Krankenakte. Hier warte ich noch auf eine Antwort.

    Liebe Grüße Markus

    • elfriede kubin on

      Hallo, Mafloni !
      Ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest und für das Jahr 2013 vor Allem esundheit und weiterhin viel Erfol mi diesem Blog. Leider mußte auch ich eine unangenehme Erfahrung mit dem Wilhelminenspital machen. Auf ein mail von mir bekam ich erst gar keine Antwort (mail vom 22.11.2012 Markus Posch).
      LG Elfi

      • mafloni on

        Hallo,
        vielen Dank. Auch euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr! 🙂

  53. Michael Holzweber on

    Hey Leute 🙂

    ich verfolge das hier schon eine Zeit lang mit, und da das KH schon lange auf meiner „to-do“ Liste stand hab ich es Ende des Jahres besucht. Bilder und einen Bericht findet ihr hier ==> http://www.michaelholzweber.com/verlassene-orte/das-kinderkrankenhaus/

    @mafloni: ich hoffe es ist kein Problem das ich deinen Link in meiner Beschreibung gepostet habe, falls es dich stört sag mir einfach Bescheid 🙂

    LG an alle

    • mafloni on

      nene passt schon 😀

      ps sehr interessanter blog, den du da schreibst, werde wohl zukünftig öfters vorbeischauen 🙂
      Tolle Fotos übrigens! Und danke für die Verlinkung!

      glg Mafloni

      • Michael Holzweber on

        sehr gut, danke 🙂

        Danke, das freut mich 🙂

        kein Problem 🙂

        LG

  54. natuse on

    Hallo Michael,

    danke für die super Fotos, sie bestätigen mir meine Erinnerungen, bzw. helfen mir, mich zu erinnern.

    LG
    Natalie

  55. Gracia on

    Hallo und danke für diese Seite !

    Ich kann nur sagen ich war 1967 dort und es war ein Horrortripp meiner Kindheit !! LG. Gracia

    • margit hauer on

      hallo Gracia!
      ich selber war 1953 dort und habe nur schlechte erinnerungen. eine der schwestern war richtig gemein, in der zeit gab es ja fast nix und ich hatte von daheim aus einem zwerg bumsti heft ein paar papierfiguren ausgeschnitten, das war mein spielzeug, sonst wär ich ja total verblödet, die hat sie mir weggenommen. ein echtes miststück, ich hoffe, sie schmort in der hölle. liebe grüße! margit

  56. LisaP. on

    Hallo Mafloni 🙂
    Ich hoffe du weißt wer ich bin .. Ich möchte echt danke für diesen block sagen da er sehr interessant ist und mir auch sehr weiter geholfen hat.
    Aber zwecks der leichenkammer .. Weißt du vlt davon mehr?
    Lg LisaP.

    • mafloni on

      Hallo,
      ne, ich weiß leider nicht wer du bist 😉

      Über eine Leichenkammer weiß ich nichts, und ich glaub auch nicht, dass sowas in der Art existiert hat. Immerhin war das mehr ein Reha-Zentrum als ein voll ausgerüstetes Spital.

      • Reinhard Bier on

        Hallo,
        Danke für die 101 Fotos aus der verfallenen Stiftung. Ich hab sie mir gestern interessiert mit meiner Mutter angesehen, wobei man naturgemäß (leider) nichts mehr von der Einrichtung sehen konnte.

        Ich war ca. von Nov. 1969 bis Mai 1970 als 7-Jähriger auf Erholung dort. Mir ist dabei nichts Negatives aufgefallen. Ich war ein ängstliches, sensibles Kind. Ich könnte mich sicher erinnern, wenn es Gewalt oder Ähnliches gegeben hätte. Einzig das mit dem Aufessen müssen kann ich bestätigen. Als ich dann einmal eine halbe Knackwürst ins Klo geschmissen habe und das eine der „Tanten“ bemerkt hat, bin ich zur Rede gestellt worden. Danach hats eine Belehrung durch diese „Tante“ und einer der Schwestern gegeben, das war’s aber auch schon. Die Betreuung ist großteils durch diverse „Tanten“ erfolgt, als Lehrerin hat eine alte Schwester fungiert, die im übrigen herzensgut war. Ich kann nur sagen, dass wirklich sehr viel für die Kinder getan wurde. Das nur zur Illustration, wie ich es erlebt habe.

        LG. Reinhard.

  57. Walter Prunkl on

    Hallo Mafloni!
    Ich war auch auf ,,Erholung“ in Lilienfeld im Jahr 1964 vom Juli bis September als 6 jähriger mit chronischer Bronchitis. Das Datum weiß ich aus diesem Grund so genau da es für mich der Start in das Schulleben war und ich mit Stolz eine Art Schuluniform erhalten habe (ich glaube mit Sakko und kurzer Hose). Mir bleibt noch in Erinnerung das mir am Sakko ein Knopf abgerissen ist den ich mir selber wieder annähen musste. Als 6 jähriger eine fast unlösbare Aufgabe. Schließlich gelang es mir doch ihn irgendwie an mein Sakko festzumachen (per Knoten oder so). Der Knopf hing also tatsächlich an einem seidenen Faden. Kann mich auch noch an einen weinenden jungen mit immens großer Beule auf der Stirn erinnern der von einer Schwester an den Esstisch gezerrt wurde. Laut Aussage der Schwester ein Unfall. Der Bub sprach kein Wort darüber. Bei einer Besuchszeit konnte mich meine Mutter nicht aufsuchen da sie berufstätig und nicht mobil war. Ich war wirklich todtraurig und heulte, plötzlich kümmerten sich die Schwestern mit den großen weißen hüten um mich und taten mir den gefallen mich mit anderen kindern spielen zu lassen. Als die Eltern das Heim verlassen mussten ging das Martyrium weiter. Bei meiner Entlassung aus dem Heim berichtete ich meiner Mutter voll Stolz dass ich die Haut auf gekochter Milch bereits trinken kann um einer eventuell nochmaligen tortour entgehen zu können. Dies blieb mir aber dann ,,Gott sei Dank“ doch erspart! .

  58. Alexander W on

    Hallo Malfoni, ich möchte mich ebenfalls einmal zu Worte melden. Mitte der Siebziger Jahre war ich selbst als Kind zur Kur in diesem Horrorhaus. Meine Erinnerungen an damals habe ich bis heute nicht verarbeitet und nun möchte ich damit an die Öffentlichkeit. Wir wurden damals misshandelt und gedemütigt. Jeden Tag wurden wir mit einigen Spritzen vollgepumpt und mußten permanent diese häslichen Schlafgewänder tragen. Geschlafen haben wir selten, da wir jede Nacht vor den Klosterschwestern Angst hatten, welche uns beim leisesten Geräusch aus den Betten holten um uns auf Holzscheiten knien zu lassen. Ich weiß nicht mehr wie oft ich das mitgemacht hatte, aber unzählige Male waren es.
    Meine Eltern sagten mir nach einigen Jahren wie oft sie mich besucht hatten, doch diese Erinnerung fehlt mir ganz. Ich wußte nur von diesen ganzen Medikamenten, welche mich iregenwie schmerzfrei machten- oder so. Meine Eltern meinten nur, ich war so abweisend und leer nach diesem Aufenthalt, manchmal wie versteinert. Meinen Eltern mache ich keinen Vorwurf, denn sie meinten es mit dem Kuraufenthalt gut un hofften auf die Besserung meines Asthmas. Leider war in diesem schrecklichen Gebäude alles anders als schön oder hoffnungsvoll. Wir wurden unserer Spielsachen enteignet und unserer Freude. Ich kann mich an kein Lächeln eines Kindes dort erinnern, nur an das gewimmere zwischendurch in manchen Räumen. Sobald man etwas falschmachte mußte man sogleich einige Zeit in der Ecke verbringen- es kam mir vor wie Stunden. Doch das schlagen und knien auf den Holzscheiten war das Schlimmste. Irgendwann tat es nicht mehr weh- warum weiß ich nicht mehr. Mich verfolgen diese Erinnerungen noch heute und obwohl ich schon mit einigen -danach fassungslosen- Leuten darüber sprach, ist es in mir als wäre es gestern passiert. Wenn ich damals in diesen Aufzug stieg war es mir bewußt, jetzt kommen wieder die Spritzen usw… Eine Aufzugphobie habe ich nicht, doch sehe ich in großen Aufzügen immer diese Bilder vor meinen Augen. Es stimmt mich traurig und doch hegt sich in mir dieser Haß an die handelnden Personen, welche dies damals zugelassen haben und uns so gequält hatten. Leider weiß ich nicht an welche Stelle ich mich wenden soll, doch vielleicht gibt es noch mehr Kinder von damals, um an die Öffentlichkeit gehen zu können.

  59. hannes b on

    1945 wurde das mautner-markhof’sche kinderspital angeblich von wien nach lilienfeld evakuiert. hatte das mit dem kinderspital in lilienfeld zu tun? das wäre ein naheliegender platz gewesen. liebe grüße hb

    • mafloni on

      Darüber weiß ich leider überhaupt nichts und habe während meiner Recherche nie etwas vom Mautner-Markhof-Kinderspital gelesen.
      Darf ich fragen, woher du diese Info hast? Wäre interessant, darüber mehr zu wissen.

      • hannes b on

        ich kenne jemanden, der dort das kriegsende verbracht hat. ich werde ihn genauer fragen.

  60. Nadja on

    Danke für die tolle , ausführliche Information – sehr interessant ! Ich würde dort gerne fotografieren ! Wer ist denn nun der Besitzer? Habe gehört dass ein Bauer das Gebäude als Lager benutzt! Bzw. Bitte um Infos unter : meilenstein2000@hotmail.com danke !

  61. Arjen on

    Hallo

    waren am Wochenende beim Haus – nicht mehr viel vorhanden soweit…Grundmauer stehen noch – Sonst keine Scheibe mehr vorhanden im Gebäude alle eingeworfen wasser rinnt durch die Decke und das haus wird mehr als Lager verwendet
    es sieht schön aus das haus hat auch einen reiz doch man merkt in der nähe auch das sicher dort auch einiges passiert sein muss …..

    vieleicht schaff ich es mal wenn ich wieder dort sein sollte einzusteigen …dann poste ich mal ein paar fotos !!!

  62. Tato on

    Hallo!
    erstmal ein sehr interessanter Beitrag!
    Ich war ja selber in der Nacht mit einem Freund aus Neugier und Hobby dort und haben uns das alles mal angesehen.
    Wirklich interessant was wir dort alles finden konnten!
    Was uns interessiert hat und worüber wir nichts finden konnten: Es gibt einen Raum da ist soetwas wie ein „ofen?“ drinnen und drauf steht nur „Patentseuche“ oder „Patentselche“
    Wir konnten das nichtmehr so gut entziffern da dieses Tafel schon echt am rosten war.
    Wir würden halt gerne wissen was das war und für was das genutzt wurde.
    Viele grüße aus Wien!

    • mafloni on

      Grüß dich!
      Ja, den Ofen haben wir auch gesehen, aber wissen selbst nicht, was das genau war. Ich fürchte, es ist auch schwerlich möglich, darüber etwas genaueres herauszufinden.

    • Reinhard on

      Ich nehme an, das heißt Patentselche. Vielleicht war’s ja auch ein Backofen. Ich denke, jedenfalls etwas Harmloses.

  63. Tato on

    Am besten ist es wenn man in der Nacht so um ca. 1 oder 2 Uhr früh das Gebäude besichtigen geht.
    Kurz vor dem Bauernhaus gibt es ja einen Abzweig nach links, da sollte man so schnell und leise wie möglich abbiegen und hinaufschleichen da sonst die Auffälligkeit zu hoch wäre.
    War bei mir jedenfalls so.
    Kurz vor dem Spital gibt es ein Schild da steht das es Videoüberwacht sei aber ich keine Überwachungskamera in den Bäumen und am Gebäude finden konnte. (Jaja, die Vertreibung durch Schilder.. Wer kennt das nicht?)

  64. Christian on

    Guten Tag,
    Ich bin wegen seit einigen Monaten in Psychotherapie. Der Grund ist jetzt nicht so wichtig. Jedenfalls bin ich gemeinsam mit meiner Therapeutin auf meinen Aufenthalt im „Kinderheim Lilienfeld“ gestoßen. Wegen einer kalten Lungenentzündung war ich im Frühjahr 1968 drei Monate in diesem Erholungsheim. Ich war damals nicht ganz 6 Jahre alt. Interessanterweise kann ich mich kaum an den Aufenthalt erinnern. Musste wohl viel verdrängen. Nur ein Gitterbett taucht verwaschen in meinen Erinnerungen auf und ein Besuch meiner Familie.
    Meine Eltern konnten mich nur drei Mal in diesen drei Monaten besuchen.
    Laut meiner Mutter wollte ich nicht bleiben und habe ziemlich geweint.
    Muss ziemlich schrecklich gewesen sein.
    Mich würde jetzt ein Austausch unter Betroffenen interessieren. Wobei mir der Blog schon geholfen hat. Danke vielmals.
    Christian

    • Reinhard on

      Hallo Christian,
      ich war von Oktober 1969 5 Monate in der C.M. Frankstiftung. Auch ich wollte nicht bleiben und habe beim Abschied von meinen Eltern immer sehr geweint, wie so viele Kinder. Ich habe aber einige Erinnerungen an diese Zeit, bis auf diese Dinge, wie das unbedingte „aufessen müssen“ ist mir nichts Negatives in Erinnerung. Die Tanten und Schwestern waren nett zu den Kindern. Rückblickend gesehen ist es mir „objektiv gesehen“ gut gegangen. Es hat laut anderen Forumsmitgliedern schlimme Zeiten dort gegeben, in dem Zeitabschnitt, in dem ich dort war, wurden die Kinder jedenfalls ordentlich behandelt.
      LG. Reinhard.

    • Margit Einwoegerer on

      hallo Christian! ich war 1953 oder 1954 dort zur erholung. wir mußten fast den ganzen tag im bett liegen, entweder im zimmer oder auf der terrasse. es gab keinerlei unterhaltung, kein spielen, nichts. an eine schwester mit pferdegesicht kann ich mich noch erinnern, die war richtig böse. ich hatte eine „zwerg bumsti“ kinderzeitschrift mit und sogar die hat sie mir weggenommen. an sonntagen haben wir manchmal waldspaziergänge unternommen, wir durften aber nicht vom weg abweichen, angeblich lagen noch blindgänger vom krieg dort. der einzige lichtblick war der Bernhardiner, den hab ich im vorbeigehen immer gestreichelt. sonst ist mir nichts im gedächtnis geblieben, dabei war ich schon 6 jahre alt! ich denke, ich habs verdrängt. ich war ca 2 monate dort, meine eltern und meine kleinere schwester haben mich 1 x besucht. lg margit

  65. Wilhelm on

    Durch Zufall bin ich auf diese Seite geraten. Ich war zweimal, als 8 sowie 12 jähriger, zuletzt 1957 in diesem Heim. Kann vieles, des vorher gesagten, nicht bestätigen. Verbrachten nie den ganzen Tag im Bett. Gingen mehrmals in der Woche in den Wald spazieren.
    Um einen Schulerfolg in Wien nicht zu gefährden, besuchte ich täglich die „Schule“. Die Schulschwester Clarissa übertrug mir die Aufgabe, die Wetterstationsdaten abzulesen. An meinem ersten Aufenthalt habe ich leider fast keine Erinnerungen (außer voll eingepackt auf der Veranda zu nächtigen) . Von dem zweiten allerdings fast nur positive.
    Lernte z.B. von einem Gleichaltrigen Schach spielen.

  66. Alex Eschler on

    Steht das Gebäude noch? Kann man noch rein um ein paar Fotografien zu machen?

    • Alex Eschler on

      bzw wie schauts aktuell aus..gibts den bauern noch, war jemand in den letzten monaten oben (war jemand erfolgreich)? mich interssiert das Haus stark und will mich auch im Haus umsehen und Fotos machen…würd mit dem Auto über ne Stunde hinfahren…nicht dass die Fahrt sinnlos ist…

      • mafloni on

        Hallo, ja, Haus und Bauern gibts noch. Vom unberechtigten Betreten ist deshalb abzuraten.

      • Reinhard on

        Selbst fotografieren ist meiner Ansicht nach sinnlos, außer man legt Wert darauf, es mit eigenen Augen noch einmal zu sehen, da es viele Fotos im Fotoalbum auf dieser Seite hier gibt. https://mafloni.wordpress.com/2011/06/22/frankstiftung/10/

        Liebe Grüße
        Reinhard

  67. madeleine schmiederer on

    Hallo leute

    Hab mir jetzt mal grob die posts durchgelesen bin sehr erschreckt ich wohne in tirol und ging vor 2 Jahren in die berufschule und da wurde dieses gebäude erwähnt und so neugierig wie wir waren sind wir rauf es wahr früh nachmittags und sehr seltsam als wir schon fast oben ankamen wahren da kühe wahrscheinlich von den bauer als wir dort vorbei gehen wollten habensie uns im schwarm verfolgt als würden sie uns vor iwas warnen wollen von dort aus haben wir gehört das fenster immer auf und zu geschlagen wurden wir sind trotz angst hoch aber nicht ganz rein dafür wahr es uns zu gruselig wir hörten dann das es da eine leichenrutsche gab mich persönlich glaub an geister bzw an seelen die ihren frieden nicht gefunden haben meine frage daher gab es diese leichenrutsche wirklich und wurde sie verwendet um kinder die bestimmte Medikamente nicht vertragen haben und dadurch gestorben sind oder wurden sie umgebracht klingt krass aber nachdem ich das gelesen habe könnte es möglich sein ??

    • sandra on

      Eine Freundin von mir bekam oben auch einen Astma anfall :/

  68. Kathi on

    Hallo!
    Waren gestern in Lilienfeld und wollten uns die Sache mal näher anschauen! Wir haben es geschafft einfach durchgehen zu können ohne dass uns jemand bemerkt hat! Bei der vorletzten Kurve war eine kleine Pferdeweide wo 2 Pferde waren! Als wir weiter rauf gingen merkten wir dass die Pferde immer mehr durchdrehten (weiss nicht ob dass was zu bedeuten hat!) Ebenfalls sind wir dann vor dem Gebäude gestanden und hatten riesen Angst dass und vielleicht der Bauer sieht! Also gingen wir wieder zurück da die Angst vom Bauern erwischt zu werden zu groß war! Als wir Gott sei Dank beim Auto waren haben wir eine Frau gesehen und diese gefragt ob man dass irgendwie besichtigen kann! Diese warnte uns sofort wir sollen da nicht mehr rauf gehen da der Bauer ein narrischer ist und in 5 Minuten die Polizei hier sei wenn er uns erwischt und man gleich eine Anzeige bekommt! Sie erzählte uns dass schon viele Menschen dort waren um es zu besichtigen aber der Bauer dass einfach nicht zulässt!
    Lg

  69. Tina Weiß on

    Waren heute oben ud es war gruselig 😱
    Natürlich gab uns der Bauer seine Erlaubnis

    Aber als wir oben waren haben wir Schreie gehört von drinnen und wie wenn Kinder ball spielen 😨

    Würde mich über jedem Kontakt freuen den dieses Thema auch beschäftigt

    Lg Tina

    Famous_all_stars@gmx.at

    • Arjen on

      na vieleicht haben euch die kinder einen streich gespielt 😉
      bei mir wars still und leise …feucht nass und nicht grad aufregend !

  70. ANTON on

    1981 juni bis 1982 mai. flüchtingsheim,Frankstiftung Lilienfeld
    in Traisen wohn frau sie dort gearbaitet name . Andrea

  71. sandra on

    Das alles Stimmt nicht, weil erstens eine bekannte von mir hat selber mal bei der Frankenstiftung gearbeitet und sagte das es der ärgste Blödsinn ist.
    2. ich war heute beim Gericht Lilienfeld und die sagten mir das es nicht der Tischlerunternehmen gehört sondern ihn Jäger.
    Ich habe seine Daten auch bekommen, was ich nicht weitergebe!

    • Margit Einwoegerer on

      also liebe Sandra,1. heute kannst du wohl nicht bei Gericht gewesen sein, heute ist ein Feiertag und da haben die sicher zu. 2. ich war selber dort, im Jahr 1953, zur „Erholung“ nach einer TBC Erkrankung, die ausgeheilt war. Da ich allerdings noch sehr untergewichtig war, sollte ich mich dort erholen und etwas Gewicht zulegen, ich sollte nämlich im September in die 1. Klasse kommen. Die Schwestern waren großteils sehr unpersönlich und überhaupt nicht liebevoll, aber das war damals auch nicht üblich. Nur eine Schwester war ein richtiges Biest. Mein einziger Trost während des 2monatigen Aufenthaltes war der dort lebende Bernhardiner, die wenigen Ausflüge in den umliegenden Wald. und der Besuch meiner Eltern mit meiner Schwester. Es war für mich dort äußerst unangenehm.

    • Reinhard on

      Hallo Sandra, ich war 1969/1970 für 5 Monate dort und habe auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, mit der Einschränkung, dass ich als 7-Jähriger sehr unter Heimweh gelitten habe. Ich gebe aber zu bedenken, dass dieses Haus durch verschiedene Zeiten gegangen ist, und einige der Schilderungen aus dem Blog, die eine schlechte Behandlung durch Tanten oder Schwestern beschreiben, sind für mich gut nachvollziehbar bzw. klingen für mich glaubwürdig.

      LG. Reinhard.

  72. Fiona on

    also ich kanns verstehen, dass er ned ständig wen dort haben will.
    Der Besitzer hatte beim Kauf die Auflage das Gebäude innerhalb einer Frist abzureisen. Diese ist bald um. Mal sehen was passiert.
    Ich war auch schon dort, mit Erlaubnis. Finde das Gebäude auch etwas unheimlich.

    Der Besitzer hat dort eine Reitstall gebaut. Für den Namen des Stalls bitte eine E-Mail möchte ihn hier nicht öffentlich preis geben ,

    lg

  73. Pointner on

    Hallo !
    Also ich bin im Zuge einer Meditation auf meinen Aufenthalt in Lilienfeld gestossen. Ich war 1975 oder 1976 im Sommer fuer 2 Monate dort. Ich war neun oder zehn Jahre alt.
    Ich kann mich an nichts erinnern, das strafrechtlich relevant waere, aber menschlich gesehen war es eine ekelhafte Zeit:
    Kaum Spielzeug, staendige Ueberwachung, kaum im Freien, staendig Anstaltsgewand, Eltern 2 Moante nicht gesehen weil angeblich ein Virus im Haus war, Post zensuriert, keinerlei Infos ueber die Aussenwelt, usw.
    Die geistlichen Schwestern habe ich eher in neutraler Erinnerung und das meist junge zivile Personal in eher schlechter.
    Experimente mit Pharmazeutika kann ich weder dementieren noch zustimmen. Da habe ich kein Wissen mehr. An sexuelle Uebergriffe koennte ich mich auch nicht erinnern.
    Trotzdem in Summe die graesslichsten 2 Monate in meinem Leben.
    Lieben Gruss ! P.

    • Reinhard on

      Was ich dem Blog bisher so entnehmen konnte, war Mitte der 70er eher eine schlechte Zeit in der Stiftung, schon so was wie der Niedergang. Ich hatte Ende der 60er-Jahre mehr Glück – obwohl es auch meine grässlichsten 5 Monate in meinem Leben waren, weil man dort einfach von zu Hause weg ist und die Eltern nur einmal im Monat sieht. Und vor den 60ern war wieder eine andere Zeit. Ich glaube, man muss hier bei der Beurteilung der Stiftung nach „Epochen“ unterscheiden.

      LG. Reinhard.

  74. HMW on

    Hallo!
    Ich bin froh, dass ich erst nach meinem Besuch die Kommentare gelesen hab. Ich hätte mich sonst vielleicht anders verhalten.
    Ich war gestern oben. Einfach weil mich verlassene Orte interessieren.
    Bei der letzten schmalen Strasse die direkt zum Haus führt kam mir auf halbem weg ein Traktor entgegen. Ich musste ungefähr 500m zurückschieben^^
    Hab ihn vorbei gelassen, den Bauern freundlich gegrüßt und bin getrost weitergefahren.
    Mein Auto parkte ich direkt vor dem Spital.
    Habe mir alles ein bisschen angeschaut. Es war schon dämmrig und alles wirkte besonders gruselig.
    Aufgrund des Schildes und dem Traktor, der ja jedem Moment hätte zurückkommen können, hatte ich wenig Ruhe dabei und bin nach einer halben Stunde wieder abgefahren.
    Wenn ich all die Blog Kommentare vorher gelesen hätte, wär ich sicher weniger entspannt gewesen.
    Jedenfalls hat mich dieses Thema jetzt auch sehr gefesselt.
    Echt super Blog.
    Wäre doch toll wenn in ferner Zukunft mal ein Schriftwerk über die Stiftung entstehen würde.
    Hier noch ein hübsches Foto (Stand 21.01.2015):
    http://www.file-upload.net/download-10186747/IMG-20150121-WA0009-1-.jpg.html

    L.G Thomas

  75. Christina Kranawetter on

    Hallo!
    Bin gerade fleissig am Lesen der ganzen Kommentare, habe es aber noch nicht ganz geschafft alles fertig zu lesen.
    Ich wollte nur eine Seite hier erwähnen, wo es noch einige Fotos zu dieser Kinderheilanstalt (und vielen anderen Objekten) gibt. http://www.graustufe.at danach unter Objekten – Österreich und dann die Kinderheilanstalt suchen.
    Falls diese Seite schon erwähnt wurde sorry … dann habe ich es bis jetzt überlesen. Dort gibt es aber nur Fotos …. sonst keine Einträge.
    Finde diesen Blog und diese Seite großartig …. da mich Gebäude dieser Art sehr interessieren, suche ich auch immer wieder im Internet, leider werde ich auch selten fündig!
    LG Christina

  76. Manu on

    Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen. Ich war von Mai bis Juni 1970 in der Stiftung. Habe auch ein Schulzeugnis ausgestellt bekommen. Leider kann ich mich nicht mehr an viel erinnern. Meine Eltern schickten mich hin, da ich sehr untergewichtig war ,- ich sollte einiges an Kilo s zulegen,- leider war das Gegenteil der Fall. Ich wurde gleich zu Beginn „krank“ wenn ich so zurück denke kann ich mir vorstellen, dass es psychisch und nicht körperlich war. ( ? Heimweh?) Ich wurde allein in ein Zimmer mit einen Gitterbett gesteckt. Ich vermute es war so eine Art Wäschekammer, denn von Zeit zu Zeit kamen die Schwestern mit den Kindern um Frische Kleidung aus zu teilen.
    Ansonsten war ich immer alleine in diesen “ Zimmer“.
    Meine Eltern holten mich dann auf Reverse nach Hause.
    In der gesamten Zeit kam mich meine Mutter nur einmal besuchen. Durch die Kommentare weiß ich jetzt aber, dass sie nicht öfter kommen durfte.
    Auf Spaziergänge oder etwas spielen, laufen ec. kann ich mich gar nicht erinnern. es gab einen großen Speisesaal. ,ein großes “ Badezimmer“ dabei kann ich mich aber nur an Zähne putzen und Hände,-Gesicht waschen erinnern. Eine Nacht haben wir auf der großen Terasse verbracht. es wurden alle Betten raus gestellt und wir durften im “ freien “ schlafen .Alles in allem habe ich eigentlich nicht das absolute negative Gefühl wenn ich an diese Zeit denke.Ich muss auch dazu sagen, es war damals eine andere Zeit. ich wurde auch viel strenger von meinen Eltern erzogen als die Kinder heute. Leider leben meine Eltern nicht mehr um sie zu fragen warum sie mich wirklich auf Reverse nachhause geholt haben.
    Schade dass es keine Foto s Krankengeschichte ec. darüber gibt.Würde mich auch sehr interessieren.
    LG.Manu

    • Reinhard on

      Hallo Manu, da sind wir ja nicht so weit auseinander gewesen: ich bin ca. März 1970 wieder nach Hause gefahren. Ich hab die Zustände dort auch nicht so schlimm in Erinnerung (siehe meine Kommentare oben). Schade, dass du dich nicht an mehr erinnern kannst und dass du isoliert warst, sonst hätten wir ein paar Erinnerungen austauschen können. 🙂

      LG. Reinhard.

  77. vera on

    Habe alles mit Interesse gelesen, auch ich war 2 mal in Lilienfeld – Sommer 1974 und Sommer 1975, also 2 x 2 Monate. Die Beschreibungen bezüglich 1 x Besuchtstermin stimmen mit meinen Erinnerungen überein. Wir mussten 1 x pro Woche zum Arzt. Ich weiß nicht mehr, ob uns Blut abgenommen wurde oder ob etwas gespritzt wurde. Die Schwestern waren alt, eine davon hieß Schwester Claudia. An die Gitterbetten, die nicht nur seitlich, sondern auch oben Gitter hatten, an die kann ich mich auch noch erinnern. Die Naschsachen von zu Hause wurden in einem „Kammerl“ verwahrt, 1 x pro Woche bekamen wir was davon. Was ich auf jeden Fall – hundertprozentig weiß, dass wir während dieser Zeit nie Wasser (Leitungswasser) trinken durften. Wir gingen 2 x pro Tag spazieren, mussten vormittags warme Milch – grauenhaft wenn ich noch heute daran denke – im Bett – auf der Veranda trinken und wir fürchteten uns am Abend vor den Geräuschen der Nadelbäume. Durch die Glasscheiben sahen wir ja immer, wie sie sich bewegten. Die Einheitskleidung für alle war Vorschrift. Davon habe ich noch Fotos. Auf dem kleinen Balkon durften wir am Nachmittags manchmal spielen – dort standen Kinderplastiksessel. Auf dem Balkon war aber 1 m vom nächsten Balkon ein Seil gespannt, weil dort die Bubengruppe war und wir mit Ihnen nicht in Kontakt kommen sollten?! Ein mal pro Woche baden – dass weiß ich nicht mehr so genau – aber was ich weiß ist, dass man uns gebadet hat – wir mussten uns aufstellen, in der Mitte des Raumes stand die Wanne und die „Helferin“ hat uns eine nach der anderen mit Seife und Waschlappen abgeschrubbt. Beim Zähneputzen in der Früh wurde immer kontrolliert, dass wir das Wasser nur ja nicht trinken – sehr streng.
    Die meisten Kinder hatten – soweit ich mich noch erinnern kann – Heimweh,
    einschließlich mir.
    Ich habe 1 Woche die Schule besucht, kann mich aber nur erinnern, dass diese im Keller war. Vor ca. 10 Jahren war ich mal dort und wollte mir das Heim anschauen. Eine Frau, die ich danach fragte, hat mir davon abgeraten, weil es Privatgrund sei.
    Ich denke relativ oft an die Zeit in Lilienfeld, es macht mich traurig, weil ich das Gefühl habe, dass dort etwas in mir zerstört wurde. Anscheinend habe ich, wie viele andere auch, Ereignisse von dieser Zeit verdrängt.

    • natuse on

      Hallo Vera,

      es hat mich sehr geschockt zu lesen, dass fast 20 Jahre nach meinem Aufenthalt in Lilienfeld noch immer die gleichen Zustände geherrscht haben.

      LG
      Nat

  78. vera on

    Ich war damals 8 und 9 Jahre alt. Mit dem Alter schickt man heutzutage kein Kind sooo lange weg, schon gar nicht mit 1 Besuchstermin.
    Woran ich mich noch erinnere ist, dass in Wien Sammelstation war und wir mit dem Bus nach Lilienfeld gebracht wurden.
    Alle Kinder (Freunde von meiner Schule) wurden wegen Heimweh von ihren Eltern abgeholt (außer mir) – da war das Heimweh noch größer als vorher. Ich habe noch heute Korrespondenz (Briefe und Karten) aus dieser Zeit.

    • Manu on

      Hallo Vera,

      ich war damals 6 Jahre alt und bin eigentlich ein sehr sensibler Mensch.
      Ich finde auch mit diesem Alter so lange Zeit von zu Hause weg ist nicht gut für ein Kind. Meine Eltern meinten es sicher nur gut und als meine Mutter sah, dass es mir nicht gut geht hat sie mich sofort nach Hause geholt, und nicht mehr weg geschickt. Leider habe ich keine Karten oder Briefe mehr –
      würde mir vielleicht helfen einiges „auf zu arbeiten“ denn ich denke auch sehr oft an diese Zeit – mit gemischten Gefühlen – und versuche mich an mehr zu erinnern, da mir viel aus dieser zeit “ fehlt“.

      LG. Manu

      • Reinhard on

        Hallo Manu,
        auch ich war ein sensibles Kind und habe viel Heimweh gehabt. Ich war mit 7 Jahren 5 Monate dort. Auch meine Eltern haben es gut mit mir gemeint, weil sie meinten, dass mir das gesundheitlich gut tut. Leider haben sie mich nicht nach Hause geholt, weil sie das seelische Wohl der körperlichen Gesundheit untergeordnet haben. Ich glaube aber nicht, dass ich deswegen einen Dauerschaden bekommen habe. Und Manu, dass man sich ans Alter von 6 Jahren an nicht viel erinnern kann, ist normal und kein Zeichen einer Traumatisierung, falls du das meinst.

        Wann warst du denn dort?

        LG. Reinhard.

    • Reinhard on

      Hallo Vera,
      ich war damals 7 Jahre alt und habe großes Heimweh gehabt. Besuch war ein Mal pro Monat, ich glaube 1 1/2 Stunden. Du hast Recht, das wäre heute undenkbar. In welchen Jahren warst du dort? Ich war 1969/70, in diesen Jahren war es offenbar nicht so schlimm dort als in anderen Jahren. Auch ich hab noch Briefe und Karten aus dieser Zeit.

      LG. Reinhard.

  79. Xandi on

    Wow, ich bin jetzt richtig geflasht!
    Wohne in Lilienfeld und wusste nicht, dass es da oben so arg zuging! Wahnsinn!

    • Reinhard on

      Meine Eltern haben mir erzählt, das Weinen der Kinder, nachdem die Eltern vom Besuch nach Hause gefahren sind, hat man bis hinunter ins Tal gehört. Trotzdem haben mich die Eltern dort gelassen, weil ich auch schwer Asthma hatte. Sicher keine leichte Entscheidung für meine Eltern.

      Dass es „so zugegangen“ ist, kann ich nicht bestätigen, bezweifle aber die Berichte anderer Forenteilnehmer in keiner Weise. Ich glaube, es ist von der Zeit abhängig gewesen, wann man dort war und auch vom Personal. Offenbar hatte ich (1969/1970) Glück. Dass es für mich als 7-jähriges Kind, mit 1 Mal im Monat für 1 1/2 Stunden Besuchszeit trotzdem sehr hart war, ist aber keine Frage. Und dass man das heute keinem Kind mehr antun würde, ebenfalls.

      Grüße
      Reinhard

  80. Anita on

    Ich war 3x, zusammen 15 Monate wegen Asthma dort. Zwischen meinem 4. und 7. Lebensjahr. Die Zeit habe ich als nicht sehr angenehm erlebt. Wir haben viel Cortison erhalten, mussten Sommer wie Winter auf der offenen Terrasse schlafen, mussten alles aufessen, meistens gekochte Kartoffel mit einer Art Käse und Milch mit Haut trinken. Die Eltern kamen jeden 4. Sonntag für 2 Stunden. Aber nur einer durfte zu mir. Der andere musste unten vor dem Haus warten. Einmal durfte ich zu Weihnachten nicht nach Hause. Da waren dann nur 2 andere Kinder da und es war die schlimmste Erinnerung für mich. Ich habe so viel Gewicht zugenommen (viel Cortison und wenig Bewegung) dass ich mein restliches Leben ein Problem damit habe. Weiters auch psychische Probleme weil die Erinnerungen immer wieder hochkommen. Nach der letzten Entlassung habe ich wenig Erinnerungen an mein Familienleben. Ich hatte mich völlig zurück gezogen und kein Vertrauen mehr zu meinen Eltern (da ich ja immer wieder hin geschickt wurde obwohl man mir anderes gesagt hatte).
    Nachdem die Geschichte mit dem Schloß Wilhelminenberg aufgekommen ist habe ich mich beim Weißen Ring nach Therapiezuschuß erkundigt. Die Auskunft war Folgende: da wir Kinder wegen gesundheitlichen Beschwerden und nicht wegen sozialer Probleme aus der Familie gerissen wurden ist eine Entschädigung für uns nicht vorgesehen. Außerdem ist alles verjährt und die Krankenakten von damals sind schon lange vernichtet worden.

  81. Alex on

    Hallo
    wo ust genay frankstiftung?

  82. Pitbull piti on

    Hallo das erste schön das es noch Bilder gibt,das weitere ich war soweit ich mich erinnern kann 2 x in Lilienfeld einmal in den grossen Gebäude das weiter kann ich mich besser erinnern war in einen kleinen Gebäude glaube man nannte es die Villa dürfte so 69 oder 70 gewesen sein,aber ich habe es nie als schlechte Erfahrung sondern in sehr schöner Positiver Erinnerung,das wir nicht spazieren oder nicht Wandern gewesen sind kann ich nicht sagen,an ein Nonne/Schwester kann ich mich erinnern,hatte ich in Englisch,war streng aber Schläge hat es zu meiner Zeit niemals gegeben,das einzige was ich bedauert habe wenn ich diese Nonne weiter in Englisch gehabt hätte,könnte ich viel besser diese Sprache,für mich war und bleibt es eine schöne Kindheitserinnerung an die ich gerne zurück denke mfg Ulrich aus Wien lebe jetzt in Bez Mistelbach

  83. Holodynski on

    Hallo!

    Sehr interessante Sachen schreibt ihr.
    Wusste nicht, dass so schrecklich es früher in Frankstiftung war.
    Ich habe ganz andre Zeiten dort erlebt, es waren die schönsten Monate
    meines Leben.
    Bin als Flüchtling von August 1981 bis Juni 1982 in Frankstiftung zu Hause gewesen.
    Habe dort meine Frau kennen gelernt und bin bis Heute glücklich (wirklich glücklich) verheiratet.

    Es kommt oft, dass wir sagen, damals hat in Frankstiftung unsere Abenteuer begonnen, und es dauert immer noch bis heute.
    Habe viele Fotos und noch sehr viel Informationen von damals.
    Falls Interesse, bitte melden.

    Lg
    Holo

    • lyaway on

      hallo
      würde gerne fotos mit dir austauschen
      lg

      • mafloni on

        Hallo,
        ich melde mich bei dir.

    • Margit Einwoegerer on

      hallo HOLO! Zwischen 1953 und 1977 liegen ja Welten! LG Margit

    • Günther Berger on

      Hallo Holo,

      es ist sehr schön zu lesen, dass es auch einen (vermutlich einzigen?) positiven, glücklichen Bericht über diese Anstalt gibt. Noch dazu, dass er in Harmonie den weiteren Lebensweg beeinflußt.

      Nun war das bei uns – und so wie ich sehe fast allen anderen – leider umgekehrt. Schlimmste Erfahrungen, die vielem noch unter der Haut stecken, und wo auch der Gedanke nach einer Wiedergutmachung aufkommt. Unser Zeitalter der Vernetzung erlaubt es uns miteinander zu reden – ein Umstand, den damals wohl niemand ahnte und sich sicher fühlte. Unter Druck vermehrter Nachfragen wurden wahrscheinlich wichtige Dokumente vernichtet und lapidar als „nach 30 Jahren wird das entsorgt“ kommentiert.

      Nun werden die Betroffenen stetig mehr in diesem Forum, und es gab auch schon einzelne kleine Gruppenbildungen und persönliche Gespräche, aber keine wirklich wirksame Handlung. Jemand, der den Mut hat der medial wirksam der Öffentlichkeit von den Schandtaten zu berichten, unterstützt von gleichgesinnnten im Forum. Vielleicht fehlt es auch an einem gemeinsamen Ziel? Wie läßt sich das alles wieder gutmachen? Hier sollten Antworten gefunden werden, auch von jemanden wie Dir und Deiner Frau – und es sollten meiner Meinung nach aktive Handlungen gesetzt werden!

      Liebe Grüße
      Günther

  84. lyaway on

    aber holo hat anscheindn welche zum tauschen
    lg

  85. brigitte on

    Hallo zusammen, wollte ein bißchen in der Vergangenheit stöbern und bin daher auf die Seite gekommen. Ich bin im Wirtschaftsgebäude der Frankstiftung 13 Jahre lang aufgewachsen und hatte ganz gute Einsicht in diese Lungenheilanstalt. Das war sicher keine schöne Zeit für die Kinder dort, mir taten sie furchtbar leid, die wurden schwer in die Mängel genommen, meine Oma hat da gearbeitet, ich kann mich noch gut an die kniesigen Schwestern dran erinnern.

  86. Eveline Zwierzina geb Bruckmüller on

    Ich war zwei mal dort, 1949 und 1955. ich werde das unangenehme Gefühl nicht los, auch nicht, als ich versuchte dies am 25.Juni 2016 los zu werden. Ich war nämlich dort, aber es ändert nichts an meinenGefühlen die Tyrannei der Schwestern werde ich nie vergessen, ich bin dort mit 11 Jahren wieder zur Bettnässerin geworden, da man nicht ausgehen dürfte wann man wollte oder musste und dann hoffen, dass dasBett bis zumAufstehen wieder trocken war, sodass nichts bemerkt wurde.

    • Zwierzina Eveline on

      Natürlich war 2015 dort und nicht 2016. Habe auch fotografiert und habe auch Bilder von damals.

  87. Ferdiand on

    Wahnsinn wenn man das hier so liest als Lilienfelder 😦 … und 1KM Luftlinie Enfernt von der Frank Stiftung zu dieser Zeit Aufgewachsen ist …. P.S.: Es lohnt sich nicht hinzufahren … der Bauer dort Überwacht alles und ist ein sehr Unguter Zeitgenosse … von seinem Haus und Hof Jäger ganz zu Schweigen …. Der Bauer ist extrem Angefressen weil ein Ortsbekannter Jugendlicher Lilienfelder ein Selbstgemachtes komisches „Horror“ Video auf You Tube gestellt hat und seit diesem Zeitpunkt extrem viele „Abenteurer“ und Zerstörungswütige Berufsschüler das Areal Verwüstet haben 😦 … Bitte nicht mehr hinfahren … MfG

  88. Rolee on

    Ich war vor kurzem nochmal dort (sieht so aus also würde das Gebäude demontiert werden – das Dach und sämtliche Fenster wurden bereits entfernt) und hab diese Fotos gemacht:
    https://vanishedlight.wordpress.com/frankies/

    • Eveline Zwierzina on

      Anbei ein Foto aus 1949, als ich das erste Mal in Linienfeld war. Ich bin das Mädchen rechts. Weitere Bilder von meinem zweiten Aufenthalt werden folgen. MfG Zwierzina Eveline

    • hannes b on

      danke für die tollen fotos!

  89. Peter on

    Hallo an alle, ich habe diesen Blog erst heute entdeckt, nachdem ich beim Aufräumen im Haus meiner verstorbenen Eltern ein altes Foto des Hauses eingerahmt in einem kleinen Filz-Herz-Rahmen gefunden habe, das ich offensichtlich nach meinem Aufenthalt in Lilienfeld bekommen oder auch selbst in meiner Zeit dort (wenn, dann unter Anleitung) gebastelt habe. Das hat mich neugierig gemacht, denn ich habe nur sehr wenige Erinnerungen an diese Zeit, und so habe ich nach dem Heim Lilienfeld gegoogelt.

    Ich bin entsetzt über die schlimmen Berichte hier – obwohl es für mich keine schöne Zeit war, kann ich selbst doch über keine direkten Misshandlungen oder absichtlich schlechte Behandlung berichten. Ich war 5 Jahre alt und habe ingesamt nur sehr wenige Erinnerungen, die ich aber gerne hier teile:

    Ich war im Frühjahr 1968 für 3 Monate im Heim, das weiß ich noch sehr genau, denn ich habe dort meinen 5. Geburtstag gefeiert. Zu diesem haben mir meine Eltern ein Paket geschickt, in dem ein Teddybär und einige Süssigkeiten waren (dass es gefilzt geworden wäre, wie andere hier schreiben, kann ich mich nicht erinnern – ich weiß, dass ich sehr, sehr glücklich war, als ich es bekam).

    Der für mich in meiner Erinnerung schlimmste Aspekt des Aufenthaltes in Lilienfeld war, dass Besuche nur einmal pro Monat möglich waren, und von diesen auch noch einmal einer in einem Monat ausgefallen ist, wegen einer Mupps-Epedemie im Heim. Die Eltern und mein Bruder waren mich in den 3 Monaten also nur einmal besuchen, daran erinnere ich mich – eine furchtbar lange Zeit ohne Eltern für einen 5-jährigen, schüchternen und sehr sensiblen Jungen.

    Ich verstehe bis heute nicht, warum meine Mutter, die sehr besorgt und fürsorglich war, dem zugestimmt hat. Ich vermute, es war Verzweiflung: ich war von Anfang an ein sehr kränkliches Kind, hatte „Bronchialkathar“ und laut Aussage meines Vaters gab es kaum eine Nacht ohne Hustenanfälle.

    Mir ist erst vor wenigen Jahre auf- und eingefallen, dass wir damals, im 10. Bezirk in Wien, in einer Erdgeschoßwohnung genau vis-a-vis einer Kohlenhandlung gewohnt haben. Täglich wurde dort Kohle von großen Lastwagen abgeschüttet und in Säcke geschaufelt, mit Sicherheit lag ständig Kohlenstaub in der Luft – dass dies die Ursache hätte sein können, auf diese Idee kam offensichtlich niemand. So hat der Kinderarzt eben den Aufenthalt in Lilienfeld vorgeschlagen und meine Eltern haben zugestimmt.

    Ausser dem Heimweh und dem Verlassen-sein kann ich mich nur noch an eine weitere dramatische Sache erinnern: es wurde uns regelmäßig (ich weiß aber nicht, wie oft) Blut abgenommen, und davor hatte ich panische Angst. Die wurde noch dazu dadurch vergrößert, dass alle Kinder sich in einer langen Reihe, die quer durch den Saal ging, (diesen habe ich auf einem der Fotos im Netz auf wiedererkannt) aufstellen mussten. Man sah also ständig, was einem am Ende der Schlange erwartet und die panische Angst wurde dadurch beständig größer. Bei einer dieser Gelegenheiten muss ich total ausgezuckt sein – in meiner Erinnerung bin ich sogar mit der Nadel im Arm davon gelaufen, bin mir aber nicht sicher, ob das stimmen kann – in jedem Fall hatte ich an dieser Stelle in der Armbeuge bis in hohe Erwachsenenalter eine deutlich sichtbare Narbe von der Spritzennadel.

    Ansonsten erinnere ich mich noch an eine teils verglaste Terrasse oder einen Gang – er ist auf den Fotos zu sehen – in der wir lagen – ob so lange (den ganzen Tag, wie einige hier schreiben) – oder nur während des Mittagsschlafes, kann ich nicht sagen, ich weiß aber, dass diejenigen die ihr Bett unter dem Glasteil hatten, sich nicht zudecken mussten, die anderen, deren Bett in dem Teil des Balkones / Ganges / Saales (weiß ich nicht mehr so genau) hatten, der nicht verglast war, die mussten sich zudecken. Mein Bett war genau an der Grenze und so bestand ich darauf, mich nur genau zur Hälfte zuzudecken. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies eine der Schwestern oder Tanten beanstandet hätte, obwohl ich sonst schon die Erinnerung habe, dass alles sehr streng, sehr militärisch zugegangen ist.

    Übrigens glaube ich doch, dass wir sehr viel bzw. sehr lange in diesen Betten waren, denn an die kann ich mich hauptsächlich erinnern. Obwohl ich ein sehr „heikles“ Kind war, kann ich mich an das Essen überhaupt nicht erinnern, was seltsam ist.

    Wenn ich in späteren Zeiten meinen Eltern etwas vorgehalten habe, dann vor allem das: dass sie ein 5-jähriges Kind einfach so für 3 Monate weggeben haben und es nur einmal in der Zeit besuchten. Für mich, als ich später Vater wurde, wäre das absolut unvorstellbar gewesen.

    An sonstige schlimme Zustände oder schlimme Behandlungen kann ich mich nicht erinnern, aber auch nicht an Schönes. Eventuell habe ich auch alles andere verdrängt, ich weiß es nicht….

    Liebe Grüße an euch alle!

    Peter, Jahrgang 1963 / Aufenthalt in Lilienfeld 1968

  90. Christian on

    Hallo Peter!

    Ich war (wahrscheinlich) im Frühjahr 1967 für ebenfalls im Alter von nicht ganz 5 Jahren in Lillienfeld und habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch ich verstehe meine Mutter bis jetzt nur teilweise. Einer Empfehlung eines Gottes in Weiß wurde damals halt kritiklos umgesetzt. Meinen eigenen Kindern hätte ich so etwas nie zugemutet.

    Liebe Grüße
    Christian 1962

    • natuse on

      Hallo Christian und Peter,

      meine Mutter hat mir erklärt, dass unser Hausarzt gesagt hätte, dass sie meinem Aufenthalt in Lilienfeld zustimmen müsse, widrigenfalls hätte die Fürsorge die Vormundschaft übernehmen können. Ich weiß nicht, ob das so gestimmt hat, aber Tatsache ist, dass der Staat (=Fürsorge) damals viel mehr in Familienangelegenheiten eingegriffen hat. Mein Aufenthalt war 1957.

      LG
      Natalie

  91. Gitti on

    Ich war 3Monate in Lilienfeld(mit einer kalten Lungenentzündung) zu der Zeit war ich 4Jahre.Das einzige negative was ich von dieser Zeit noch weiss ist, das es eben nur einmal im Monat Besuchszeit war und das ich Weihnachten dort verbrachte.Ansonsten habe ich nur positive Erinnerungen. Mein Aufenthalt war im Jahr 1974 ich wurde nach einem Zweimonatigen Aufenthalt im Wilhelminenspital direkt nach Lilienfeld überstellt.Zu meiner Zeit waren die dortigen Schwestern sehr herzlich.An den großen Schlafsaal kann ich mich noch sehr gut erinnern auch an die Spaziergänge oder die täglichen Untersuchungen bei der Fr.Doktor einmal Lungenabhören in den Mund schauen und das war es dann auch schon.Leider kann ich mich nicht mehr an die Namen zweier Mädchen erinnern die damals ca.14Jahre alt waren und sich auch immer sehr lieb um mich gekümmert hatten ich sah die beiden als meine großen Schwestern an.
    Es ist schade und es tut ganz schön weh wenn man die Fotos sieht wie es Heute dort aussieht.
    Lg Gitti

  92. mond kind on

    Liebe Mafloni,
    ich habe lange nach guten Infos über die Frank Stiftung gesucht und bei dir nun endlich gefunden. Ich bitte um die Erlaubnis die Informationen benutzen zu dürfen. Ebenfalls wollte ich fragen ob die Stiftung noch immer in denselben Händen ist. Ich wollte auch noch fragen ob du schon mal dort warst.
    Ich würde die Stiftung gerne besuchen und hoffe der Besitzer erlaubt dies.
    LG Sally

    • mafloni on

      Hallo Sally,
      ja, du darst die Informationen verwenden. Wäre aber super, wenn du mich als Quelle anführen könntest. Die Stiftung ist meines Wissens noch immer im selben Besitz. Ein Besuch ist vom Besitzer ausdrücklich nicht gestattet. Ja, ich war schon mehrmals dort, ist aber leider schon einige Jahre her. Wohne jetzt leider in Wien und bei den spärlichen Besuchen in Lilienfeld bin ich auch eher bei den Verwandten 😉

  93. Daniel on

    Guten Tag Hr.Mafloni ! Wär es möglich das anwesen mal zu besichtigen ? Wissen sie das zufällig ? Mit freundlichen Grüßen Bracher

    • mafloni on

      Hallo Daniel,
      nein leider ist eine Besichtigung nicht möglich.

      Liebe Grüße
      Mafi

  94. Andresas on

    Hallo

    Ist ein Betreten möglich? Ich habe gelesen das es bald Abgerissen werden soll.

    mfg

  95. Wolfgang Heidenreich on

    Sehr geehrter Herr Mafloni

    Zuerst möchte ich Ihnen Danken, das sie sich die Zeit genommen haben, über dieses „Kinderheim“ zu recherchieren und darüber zu berichten.

    Da ich selbst ein „Patient“ in dieser Außenstelle des Wilhelminenspitals war, kann ich leider ihre Kenntnisse über die Zustände nur bestätigen. Ich wahr damals über Weihnachten untergebracht. Es gibt sogar ein Foto vom Weihnachtsabend.
    Es stimmt leider, Ich kannte nur den eine Raum (Saal), darin wurde gegessen teilweise gelernt, gespielt, bestraft (das in ausgiebigen Massen) und darin schliefen wir. An die sogenannte Aussenwelt gibt es für mich keine Erinnerungen, da wir nie draußen waren.

    Mit freundlichen Grüßen Wolfgang

  96. S. on

    wagner.sandra.maria@gmail.com

    Guten Tag, darf ich Sie fragen warum sie persönlich sich um das Private Internat intersessieren ? Der Eintrag ist schon lange her .waren sie selbst dort untergebracht? Ich war es 4 Jahre

    MfG

    • mafloni on

      Guten Tag, das hat keinen besonderen Grund. Ich wohne in der Umgebung und war schon immer an diesem Gebäude besonders interessiert.

      Liebe Grüße

  97. […] Quellen: Hermann-Kaserne, Kinderheilanstalt Lilienfeld, Krankenpflegeschule Lainz, Bad Bleiberg, Alpenhof Pertisau, Armenhaus, Hirschenstein, Lassnitzhöhe, Hotel Straubinger, Sanatorium Wienerwald, Bahnhof Pulkau, Gut Guggenthal […]

  98. Ing. Richard Zehetbauer on

    Guten Tag zusammen !

    Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin der BAUER, der JÄGER, der GRUNDBESITZER und der TISCHLER ……
    Ob das Gebäude damals seinen Zweck erfüllt hat oder nicht kann ich leider aus heutiger Sicht nicht mehr beurteilen. Was ich beurteilen kann ist, dass in den letzten 16 Jahren, seit es in meinem Besitz ist, hunderte Menschen spät Nachts durch die Gegend geschlichen sind und mir und meiner Familie viele schlaflose Nächte beschert haben. Abgesehen von den mutwilligen Zerstörungen, Feuerlegungen und Diebstählen.
    Da dies in den letzten beiden Jahren derart unerträglich geworden ist, haben wir beschlossen das Gebäude zu entfernen.
    Die Arbeiten für den ABBRUCH werden nächste Woche abgeschlossen sein und ein, für uns lästiges Kapitel, ist damit abgeschlossen.
    Die Nachnutzung der Baufläche wird gerade erarbeitet und wird dem Wohl unserer Gäste dienen.

    Liebe Grüße aus Lilienfeld
    Ihre Familie Zehetbauer

    • Ing. Richard Zehetbauer on

      PS:
      FROHE WEIHNACHTEN

    • mafloni on

      Guten Tag Herr Zehetbauer,
      Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie hier Stellung genommen haben. Es ist zwar schade, dass das Gebäude abgerissen wird, aber ich kann Ihre Lage vollkommen nachvollziehen. Ich hoffe, dass auf Ihrem Grundstück nun wieder etwas Frieden einkehrt.

      Liebe Grüße und Frohe Weihnachten
      Mafloni

    • margit hauer on

      Schade um das schöne Haus. Ich war in den 50iger Jahren dort zur Erholung und habe leider keine guten Erinnerungen daran, aber die Gegend war schön und ich finde, man hätte aus dem Haus doch etwas machen können! Liebe Grüße und Frohe Weihnachten! Margit

    • Daniel on

      Hallo Herr Zehetbauer!

      Auch wenn ich selbst (unter Tags und mit dem nötigen Respekt) einmal vor Ort war kann ich Ihre Lage sehr gut nachvollziehen.
      Hiermit geht ein Stück Geschichte und ein schönes Gebäude verloren – aber damit wird Frieden und Ruhe einkehren!

  99. vera on

    Sehr geehrter Herr Ing. Zehetbauer!

    Es ist aufgrund ihrer Nachricht nachvollziehbar, dass Sie das Haus entfernen. Schade, dass Sie die Erinnerungen, Schilderungen und Ereignisse, die in diesem Blog veröffentlicht wurden, nicht zu ihrem Vorteil
    nutzen konnten. Wenn es einen Vormittag oder Nachmittag an einem bestimmten Tag in der Woche gegeben hätte, an dem ehemalige „Kinder“ diesen Ort aus der Kindheit besuchen hätten können, wären nächtliche Besuche vielleicht nicht notwendig gewesen.
    Ich selbst war vor 13 Jahren ebenfalls in Lilienfeld, um meine Kindheit aufzuarbeiten. Nachdem dort ein Schranken war, um zum Haus zu gelangen, habe ich es nur von Weitem gesehen und musste mich damit zufrieden geben.
    Herr Ing. Zehetbauer – vielleicht ist bzw. war dieser Ort vergleichbar mit einem Friedhof (da sind Menschen viele Erinnerungen begraben – man hat aber die Möglichkeit, so oft man möchte, hinzugehen), in Lilienfeld wollte man einfach nur verarbeiten.
    Nachdem aber anscheinend die Erinnerungen an Lilienfeld auch nach Jahrzehnten nicht verblassten, hat man versucht, zu diesem Haus zu gelangen.
    Ich glaube, dass Erzähltes etwas bewirken kann, doch Erlebtes – so wie in Lilienfeld, kann nur jemand verstehen, der selbst dort war.
    Liebe Grüße und frohe Weihnachten!

    vera

  100. Ing. Richard Zehetbauer on

    Es waren nicht die Leute das Problem die dort als „Patienten“ waren sondern die, die Horrorvideos gedreht haben und kaum älter als 20 waren…….
    Ältere Semester, welche mich normal gefragt haben durften auch hinauf gehen…
    Und das war’s jetzt für immer .

    • Christina (ich) on

      Sehr geehrter Herr Zehetbauer!

      Ich kann sie sehr gut verstehen und es ist absolut nachvollziehbar!

      Ich wäre nur zu gerne einmal drinnen gewesen, mich fasziniert dieses Gebäude und auch andere schon sehr, aber ich hätte das nie einfach so gemacht. Daher habe ich es nur einmal von außen gesehen …
      Somit haben sich weitere Gedanken ohnehin erledigt und ich wünsche Ihnen, dass endlich Ruhe dort oben einkehrt!

      Frohe Weihnachten !

      Christina

  101. Reinhard Srb on

    Ich bin erst vor kurzem im Zuge meiner Leidenschaft für Lost Places wieder auf diese Klinik gestoßen und wollte den Ort auf der Suche nach Kindheitserinnerungen noch einmal aufzusuchen. Nun habe ich erfahren, dass das Gebäude vor wenigen Monaten abgerissen wurde.

    Ich war 1967 oder 1968 für mehr als zwei Monate wegen Asthma dort auf Kur. Ich erinnere mich noch gut an die Abfahrt in einem Bus vom Wilheminenspital weg. Es war das erste mal, dass ich für längere Zeit von meinen Eltern gerennt wurde.

    Zur Anstalt: An schlechtes Essen oder ungute Betreuerinnen kann ich mich nicht wirklich erinnern. Vieleicht hab ich das aber auch alles verdrängt. In Erinnerung sind mir aber morgendliche Waldläufe in leichter Bekleidung in Kälte und Nebel geblieben und dass wir eigentlich den ganzen Tag im gestreiften Pyjama waren. Eigentlich gab es sogut wie keine Privatsphäre. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich viel an privaten Sachen dabei hatte. An einigen Sonntagen durften wir in den großen Garten mit den Obstbäumen. Dort waren dann räumlich etwas abgetrennt – ich glaube es war ein Gitter dazwischen – auch die Mädchen, die wir sonst nie gesehen haben. Jeder Kontakt wurde streng unterbunden. Geschlafen wurde auf der Veranda mit den runden Fenstern. Ich glaube, wir Buben waren im zweiten Stock und die Mädchen im ersten. Die Betten standen längs zur Fensterwand aufgereiht. Eine Schwester hatte Nachtaufsicht und ging in Abständen ihre Runden entlang der Betten. Wer Durst hatte oder auf die Toilette musste, musste sich bei ihr melden. Im großen Saal waren lange Tische, wo gegessen und Schulaufgabe gemacht wurde. An weitere Einrichtung kann ich mich nicht erinnern. Im Keller gab es einen Klassenraum mit uralten Schulbänken. Der Unterricht war für alle Klassen gemeinsam. Zumindest für die 4 Volksschulklassen. Wenn ich mich richtig erinnere, war nur dreimal in der Woche Unterricht. Die Schule kam mir eher wie Alibiunterricht vor.

    Zu den Medikamententests: Etwas eigenartig und vielleicht auch geheimnisvoll war die ärztliche Behandlung sicher. Wir bekamen täglich einen Mix aus Tabletten und/oder Injektionen verabreicht. Niemand ausser den Ärzten wusste, was uns gegeben wurde. Einmal pro Woche wurde uns Blut für Untersuchungen abgenommen. Das war meist sehr schmerzhaft, da wir für angehende Ärzte offenbar als Übungsobjekte dienten. Kurz vor dem Ende meiner zwei Monate bekam ich neue Medikamente und der behandelnde Arzt wollte deswegen meinen Aufenthalt um ein weiteres Monat verlängern. Als meine Eltern davon erfuhren, holten sie mich trotzdem nach wenigen Tagen aus dem Heim. Sie mussten unterschreiben, dass die Behandlung auf eigene Gefahr abgebrochen wird. Wir bekamen nur Rezepte für die Medikamente mit, aber keine Informationen oder Dokumente. Unser Kinderarzt stellte dann entsetzt fest, dass es vorwiegend Cortisonhältige Mittel waren und riet uns dringend zum ausschleichen aus der Therapie, da es angeblich für Kinder ungeeignete Medikamente waren. Ich kann heute leider nicht mehr sagen, welche Medikamente es genau waren.

    Soweit meine Erinnerungen.
    MfG. Reinhard Srb

  102. Christa on

    Auch ich bin eine „Frankstiftungs-Geschädigte“. Ich war im Alter von vier Jahren, Anfang der 60er Jahre, für mehrere Monate dort. Die unfassbaren Grausamkeiten der Ordensschwestern hinterließen bei mir ein schweres Trauma, das zu Depressionen führte, die erst 50 Jahre später diagnostiziert wurden. Entgegen anderer Berichte durften meine Eltern mich nicht besuchen. Ich bekam von den Schwestern keinerlei Erklärung, nur Strafen für angebliche Vergehen. So wurde ich regelmäßig dafür bestraft, dass ich zu früh wach wurde, ich wurde sogar vom Nikolaus vor allen Anwesenden dafür getadelt. Auch meine Eltern wurden davon in Kenntnis gesetzt, dass ich der “ Wecker der Frankstiftung“ sei. Wir mussten im Winter auf einfach verglasten, ungeheizten Terrassen schlafen. Dafür wurden wir in mehrere Schichten Kleidung und eine gestrickte Haube auf dem Kopf gesteckt. Ich weiß noch wie ich oft gefroren habe. Morgens durfte man erst aufstehen, und in den warmen Gemeinschaftsraum gehen, wenn die Schwestern von der Frühmesse zurück waren. Für kleinste Vergehen wurde man ohne Licht in eine fensterlose Besenkammer gesperrt. Natürlich kann ich mich, in Anbetracht meines damaligen Alters, nicht mehr an alle Vorfälle und Details erinnern, jedoch spüre ich heute noch in mir diese Atmosphäre von Angst, Lieblosigkeit und Gewalt, die dort herrschte. Als meine Eltern mich endlich abholen dürften, war meine Mutter entsetzt. Die Schwestern hatten uns beim Umziehen die Kleider so vom Leib gerissen, dass meine Ohren beidseitig bis oben eingerissen, und total vereitert waren. Kein Arzt dort hatte das je gesehen oder gar beanstandet. Ich war übrigens in der Frankstiftung, weil ich nach einem Autounfall einen Schock, und dadurch Schlafstörungen hatte. Der Kinderarzt sagte meiner Mutter, dass dieser Schock nur durch einen noch größeren (Trennung von den Eltern) geheilt werden könne, und riet zu dem Aufenthalt in der Frankstiftung. Meine Eltern wunderten sich sehr, als sie ein Kind zurückerhielten, das nicht geheilt, sondern im Gegenteil, völlig verstört war. Leider zweifelte damals kein Mensch an den Entscheidungen von Ärzten, und auch der oftmals unmenschliche Umgang von Geistlichen Krankenschwestern mit Patienten wurde höchstens hinter vorgehaltener Hand kommentiert.

  103. Christa on

    Ach ja, zwei Namen haben sich bis heute unauslöschlich in mein Gedächtnis gebrannt: Sr. Adelgundis und Sr. Borramäa. Hab sogar noch 2 Fotos, bei deren Betrachtung mir heute noch das Grauen kommt.
    LG Christa

  104. Christa on

    Wenn ich jetzt all die anderen Kommentare lese, dann bin ich mir nicht mehr sicher, ob unser Schlafbalkon überhaupt verglast war, oder ob wir nicht überhaupt im Freien schlafen mussten. Ich weiß nur mehr, dass es wahnsinnig kalt war und ich mich unter der Decke kein bisschen bewegen konnte, weil ich abends so fest eingewickelt wurde.
    Auf alle Fälle kommen bei der Lektüre der Beiträge wieder alle Gefühle hoch…….

    • Daniel on

      Wahnsinn wenn man Ihre Geschichte liest. Muss echt schlimm gewesen sein. Erstaunlich auch wie unterschiedlich die Erzählungen sind.

      Ob der Balkon verglast war weiß ich natürlich nicht. Aber wie ich zuletzt dort war bevor es abgerissen war sah es so aus als wäre bis zur Hüfte nur ein Zaun gewesen darüber dann Glas. Video davon findet man auf Youtube bzw. gibt es im Netz auch noch einige Fotos wie es zuletzt aussah.

      • mafloni on

        Hallo Daniel. Ich war damals 2-3x dort. Der Balkon war definitiv verglast. War aber nur eine dünne Scheibe und eine Bodenheizung und Radioatoren gab es definitiv nicht. Ich stell es mir wie einen unbeheiten Wintergarten vor. Kalt war es in der Nacht dort sicher.

  105. Gerti on

    Hallo, ich bin erschüttert über die Berichte.
    Ich habe von 1974 bis 76 dort gearbeitet, zuerst 2 oder 3 Monateauf der Kinderstation bei Sr.Agnella und danach 2,5 Jahre in der Küche und habe davon rein gar nichts mitbekommen.
    Sr.Agnella war zwar streng, aber von Misshandlungen weiß ich nichts und sie war ja alleine mit 2 oder 3 Mädchen zwischen 15 und 18 Jahren als Unterstützung, ich hatte das Gefühl, dass mit den Kindern oft Spaziergänge gemacht wurden, natürlich erforderte das Diziplin wenn eine oder zwei Begleitpersonen mit schätzungsweise 20 Kindern unterwegs waren.
    Das Essen war meiner Meinung nach sehr gut, was ich als Küchengehilfin auch beurteilen kann und dass die Kinder aufessen mussten tut sehr weh, aber damals waren noch andere Zeiten, nur die Strafe dafür rechtfertigt rein gar nichts, einfach sehr traurig.
    In der Küche bei Sr. Romalda zu arbeiten war sehr schön, sie war eine besonders gute Seele und hat uns Mädchen immer unterstützt und nachts wenn wir spät nach Hause kamen, hat sie uns heimlich ins Haus gelassen und wir entkamen der Standpauke der Nachtschwester, diese Zeit war für mich lustig, da ja viele Mädchen in meinem Alter dort waren und wir sehr viel Spaß hatten, aber das ist die Sicht einer Angestellten und nicht Patienten.
    Zu den Fotos und Videos kann ich nur sagen scheußlich. Ein Haus das schon 40 Jahre leer steht und von Vielen verwüstet wurde hat nichts mit dem zu tun was es damals war.
    Es war sehr sauber und gut geführt .
    Wirklich schade finde ich, dass dort Kinder offensichtlich schwere Traumata erlitten.
    Ich bin vor ca. 25 Jaren ein paarmal dort gewesen, da sich meine Kinder sehr dafür interessierten, aber das kann man nicht vergleichen, mit Zeiten in denen dort noch Betrieb war nicht vergleichen, leerstehende Gebäude haben immer etwas mysteriöses.
    Ich wünsche Allen bei der Aufarbeitung viel Erfolg.

    • Helmut Fröhlich on

      Liebe Gerti,
      ich möchte noch kurz etwas zu Schwester Agnella bemerken. Ich war 1949 in Lilienfeld, also 25 Jahre früher. Diese Wochen waren schlimm für mich und das lag überwiegend an Agnella. Jahre später dachte ich und glaube es auch noch heute, dass sie eine ausgeprägte Sadistin war. Vielleicht hat sie sich geändert und war 1974-76 nur mehr streng, ich hoffe es für die Kinder. Der relativ kurze Aufenthalt in Lilienfeld hat mich später nicht mehr beschäftigt, aber einige Szenen von damals haben sich ins Gedächtnis geschrieben.
      Herzliche Grüße
      Helmut Fröhlich

  106. Martina on

    Ich war dort wegen Asthma, im Vorschulalter. Es muss so um 1964/65 gewesen sein, ich war wahrscheinlich 4 oder 5.
    Deshalb war ich auch nicht in das Schulgeschehen eingebunden. Ich konnte natürlich noch nicht lesen oder schreiben.
    Die Schwestern haben meiner Mutter erzählt, dass ich immer einen Brief von ihr in der Hand gehalten habe. Ich erinner mich dran, dass da ein goldener Stern im Eck drauf war. Die Schwestern haben gesagt: wir haben geglaubt, sie ist stumm, sie sagt nie ein Wort.
    Das Essen: bis heute wird mir schlecht bei der Vorstellung von Grießbrei mit Kakaopulver drauf, so wie vor jedem süßen Mittagessen. Buttersemmel mit Marmelade auch.
    Ein Mädchen hat nicht aufgegessen und mußte mit dem Teller in die Garderobe der Schwestern, um dort aufzuessen. Sie hat dann in einen von diesen schwarzen halbhohen Lederstiefeln der Schwestern erbrochen.
    Ich erinnere mich an wöchentliche Injektionen. Wofür, weiss ich nicht, ist jedenfalls keine Indikation bei Asthma.
    Ich hatte auf einem Finger eine merkwürdige Eiterblase, die riesengroß geworden ist. Da war irgendwas Schwarzes drin, und ich weiss, dass ich das stundenlang beobachtet habe.
    Spazierengehen kann ich mich erinnern. Gab es sowas wie einen Märchenwald oder Märchenfiguren im Wald?
    Nach 3 Monaten wieder zu Hause habe ich nur noch den Dialekt gesprochen, den ich dort gelernt hatte. Meine Eltern fanden das lustig.
    Tatsächlich war es aber ein totaler Sprachverlust.
    Die hohen Fenster sind mir in Erinnerung. Es war ein riesengroßer Schlafssaal, oder?
    Bei Besuchstagen hatten wir dann hellgrün karierte Kleider an.
    Das ist es so ziemlich…

  107. Martina on

    Es ist tatsächlich eigenartig, wie wenig im Internet zu finden ist über die Heilanstalt. Keine Gruppenfotos der Angestellten, wie das früher üblich war, keine Fotos von den Kindern oder ähnliches.

  108. elisabeth butschety on

    hallo…habe deinen bericht hier gelesen…ich bin ein 59iger jahrgang…ich war auch als kind denke so in den frühreren 60igern,dort…vielleicht 1962,63….ich kann mich leider nicht mehr an vieles erinnern nur an das eine,dass ich denke die haben mit mir experementiert ich war auch ständig mit den bronchien krank und somit kam ich auch dort hin…
    ich habe nämlich am hinterkopf fast schon an der wirbelsäule ein loch,bzw heute eine narbe,von einem durchmesser von ca.1cm…bis
    dato rätselte ich warum weswegen weshalb…jetzt ist das puzzle aufgegangen ich stöberte im net und kam auch auf lilienfeld.ich war auch oft wegen einer lungenentzündung im spital,dort machte man sowas nicht ausserdem reichte die zeit nicht aus um so etwas zu tun…mein gefühl sagt mir dass es dort passiert ist…und so manches mehr,woran ich mich aber nur ganz ganz dunkel erinnere…
    alles liebe u mfg.elisabeth.b

  109. Martina on

    Ich habe ein Foto von einem Besuchstag gefunden, mit mir und einem anderen Mädchen drauf. Kann ich hier nicht hochladen, oder?

    • mafloni on

      Wenn du mir das Foto zusendest, dann kann ich es hier gerne hochladen:
      Generell wäre ich für mehr Fotos durchaus offen.

      mafloni@gmx.at

  110. mafloni on

    Auf Seite 10 unter „Dokumente und Fotos“ wurde die erste „historische“ Aufnahme hinzugefügt. Falls noch weitere Fotos im Umlauf sind würde ich mich darüber SEHR freuen.

  111. Sylvia Bolder on

    Hallo, mein Name ist Sylvia und ich habe Deinen Bericht vorgestern gelesen. Vorerst vielen Dank für diesen Beitrag. Ich werde dieses Jahr 60 und diese Erinnerungen lassen mich auch nicht los. Ich war damals 5 Jahre alt und wurde nach zwei Lungenentzündungen (zweite ziemlich kritisch) für 3 Monate nach Lilienfeld geschickt. Es ist echt komisch, dass man sich als 5jährige noch so viel merken kann. Es war Winter um die Faschingszeit herum und ich habe davon ein Foto, dass ich Dir gerne über die E-Mail Adresse schicke. Ich weiß noch, dass ich sehr viel geweint habe und deswegen immer bestraft wurde. Ich kann mich nicht erinnern im Freien gespielt zu haben. Die meiste Zeit lag ich glaube ich im Bett. Da Schlimmste war für mich die Unterhosen Kontrolle. Das waren so komische graue Hosen. Wir mussten uns vorbeugen und die Nonnen haben die Unterhosen kontrolliert. Meistens bekam ich einen auf den Po und die Nonne sagte zu mir, Du Schwein. Die Haare wurde mitten in einem großen Raum mit vielen Betten geschnitten. Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich ein Reindl auf dem Kopf hatte und die Kinder in den Betten gelacht haben. Uns wurde gedroht, wenn wir nicht alles aufessen, können die Eltern bei dem Schnee nicht den Berg hochfahren. Ich durfte sie ja nur 1x im Monate sehen, also aß ich alles auf, obwohl ich danach meistens kotzen musste. Das war dann natürlich nicht so toll. Ich kann mich erinnern, dass ich mit einer hellblauen Wollhose dorthin gefahren bin und nach drei Monaten passte die nicht mehr. Mein Bruder war einige Jahre später dort und als wir ihn besuchten hatte ich ein komisches Gefühl und ich habe mich dort nicht wohl gefühlt. Wenn ich Apfelkompott oder Rosenwasser rieche, halte ich immer inne und versuche den Geruch an eine Situation festzuhalten. Ich fühle dann immer Krankenhaus, wo ich leider als Kind auch oft war. Ich vermute seit einigen Jahren, dass das mit Lilienfeld zusammenhängt und ich sehe auch die Betten auf der Veranda, wo ich auch lag. Bei den Düften bekomme ich immer ein sonderbares Gefühl. Was mich auch sehr interessieren würde ist, wie viele ehemalige Kinder sind im Alter krank geworden? Mein Bruder ist voriges Jahr nach den Folgend einer MS Erkrankung gestorben. Viele Jahre im Pflegeheim. Ich habe Rheumatoide Arthritis. Beides Autoimmunerkrankungen. Wir waren 5 Kinder und drei von uns, die nicht in Lilienfeld waren, sind gesund. Wir haben uns schon oft Gedanken gemacht, warum wir zwei krank sind, da es diese Erkrankungen nicht in unser Familie gibt. Vielleicht kann hierzu jemand noch was berichten. Ich lebe seit über zwanzig Jahre in Deutschland und war der Meinung, dass ich vieles dadurch loslassen kann, leider Fehlanzeige. Liebe Grüße Sylvia

  112. erich klepoch on

    Hallo . Gibts irgendwo im Netz Bilder vom jetzigen Zustand des Gebäudes / Grundstückes . Das ehemalige Krankenhaus soll Ja angeblich schon geschliffen worden sein , ich kann aber nichts dazu im Internet finden . LG Erich

    • Daniel on

      Ja, das Gebäude wurde im Dezember abgerissen.
      Ich war im Spätsommer noch dort und habe ein Video gemacht – da war der Zustand aber nicht mehr der Beste: https://youtu.be/3t7X6UjXSVU

  113. erich schu on

    Hallo ,leider sehe ich das eure berichte schon zimlich lange her sind aber trotzdem möchte ich hiermit meinen Komentar abgeben.
    Ich war auch in lilienfeld muss so in den 70 er gewesen sein,und ich erinnere mich noch mit schaudern an diese zeit.
    Der Schlafsaal war so mit ca. 15 -20 betten belegt ,auch war es üblich auf der terasse zu übernachten ,(gottseidank war es sommer )Bettnässer mussten in der ecke stehen, Essen war aus meiner sicht schlecht und 1 x im Monat besuch von einen Elternteil.
    Strenge Schwestern die auch vor züchtigung nicht zurückschreckten.
    An den gestreiften pyjama kann ich mich auch noch erinnern,den hatte ich glaube den ganzen tag an.
    An eine sache erinnere ich mich bis heute ,ich bekam bei einen besuch von meinen Vater ein Auto vom Batman ich denke 1.24 der viel mir beim spielen von der Terasse (unten durch ) ich durfte das Auto nicht holen und habe es auch nicht mehr bekommen.
    Ps der Balkon war nicht verglast da war nur ein geländer.
    lg erich

  114. JuPri on

    Hallo an Alle!
    Steht das Gebäude noch oder wurde es schon abgerissen?
    Lg

    • mafloni on

      Hallo, das Gebäude wurde kürzlich abgerissen.

  115. Johann Schmidt on

    Lieber Mafloni auch ich habe einiges zu erzählen. Ich war 1955 – 1956 in der Heilstätte Lilienfeld, weiß aber nicht wie lange , vorgekommen ist es mir wie ein Jahr. Die Schwester waren ein Horror bis auf einige Ausnahmen, aber auch unter den Patienten ist es zu Schikanen gekommen. Wenn du Interesse hast, schreib ich dir meine Erfahrungen auf.

    • mafloni on

      Hallo Johann, vielen Dank für deine Nachricht. Ich freue mich immer über neue Berichte. Es würde mich sehr freuen, wenn du uns deine Erfahrungen mitteilen könntest.

      Ps. Danke für das zugesendete Foto, ich bin leider noch nicht dazu gekommen dir zu antworten.

      Liebe Grüße
      Mafloni

      • Johann Schmidt on

        Lieber mafloni,
        Herzlichen Dank für deine Antwort.
        Ich melde mich wieder.
        Liebe Grüße Hans

  116. Johann Schmidt on

    Hallo Mafloni
    Eines morgen saßen wir alle bei Tisch und tranken Tee oder Kakao. Zu essen gab es verschiedene Gebäcksorten mit Butter. Der Speisesaal war sehr groß und die Tische standen der Länge nach aneinandergereiht. Mir diagonal gegenüber auf der linken Seite saß ein Bub mit dem ich immer wieder Streit hatte, da ich ihn einmal erwischt habe, wie er aus meinem Nachtkästchen Schnitten genommen hatte. Er nahm mein volles mit Kakao gefülltes Häferl das aber zwei Henkel hatte und zog es auf seine Seite. Ich wollte nicht nachgeben und zog es wieder zurück. Nach einigem hin und herziehen mit meiner ganzen Kraft ließ er das Häferl los und ich schüttete meinen rechten Sitznachbarn den Kakao ins Gesicht und Oberkörper. Auch sein Nachbar hat noch was abbekommen. Normalerweise musste ich damit rechnen, dass nach so etwas einige Schläge, meistens mit der Faust auf die Oberarme, fällig waren. Aber zu meiner Verwunderung haben beide das eher lustig gefunden. Plötzlich kam schreiend Schwester Agnella und zerrte mich nach vorne, so dass die ganze Aufmerksamkeit auf mich gerichtet war. Sie nahm mich von hinten am Hals,das war übrigens ihr Lieblingsgriff, und stopfte mir ein halbes Mohnweckerl,das ich noch nicht gegessen hatte, in den Mund und rieb es mir mit der anderen Hand im Mund und Wangenbereich mit drehenden Bewegungen so lange, bis alles weg war. Einiges ist auch auf den Boden gefallen. Ich hatte danach ein starkes Brennen im Gesicht mit leichten Kratzern und einen ziemlichen Schock. Auch von den Patienten lachte niemand mehr. Schwester Agnella war nach meiner Einschätzung 40-50 Jahre alt, wobei man bedenken muss dass ältere Patienten auch wie Erwachsene auf mich wirkten. Als ich dort war, sind auch jüngere Schwestern dort gewesen.
    Liebe Grüße Hans.

  117. Johann Schmidt on

    Als mich mein Vater 1955 in Lilienfeld einer Schwester übergab und sie mit mir in das Gebäude ging, hatte ich sofort ein beklemmendes Gefühl. Es ist in den ersten Tagen gewesen als eine Gruppe älterer Patienten auf der Terrasse waren und ein Spiel spielten,das sie Patzeln nannten. Man hielt Zeigefinger und Mittelfinger nach vorne gerichtet hin und der Gegner schlug mit aller Härte aus dem Handgelenk mit beiden Fingern darauf. Dann kam der andere dran und das ging eine Weile so hin und her bis einer aufgab. Als ich so zuschaute, kam einer zu mir und fragte mich,ob ich den Stefansturm sehen möchte.Ich lehnte ab,er aber drängte mich in die Gruppe und zeigte auf irgend einen Berg. Da packte mich einer von hinten mit beiden Händen oberhalb des Halses am Kopf und hob mich in die Höhe. Das ist ein so starker Schmerz gewesen, das ich nur ganz ruhig geblieben bin, da es mir unmöglich war mich zu bewegen oder zu schreien.Nach einer Ewigkeit ließ er mich wieder hinunter. Wir waren nicht immer in den Betten und es ergaben sich immer wieder Gelegenheiten wo wir nicht beaufsichtigt wurden. Ich sah wie es zu heftigen Rauferein kam. Einmal hat ein älterer einen auf den Boden liegenden mit beiden Knien die Oberarme gedrückt bis er geweint hat. Da diese Erzählungen doch sehr lange sind möchte ich für heute Schluss machen Liebe Grüße Hans.

  118. Johann Schmidt on

    Irgendwann hieß es, dass ungefähr 10-12 Patienten, die man namentliche aufgerufen hatte, mit einer Schwester zum Arzt mitkommen sollten. Ich war auch dabei. Wir kamen zu einem Vorraum und mussten uns in einer Reihe vor einer Tür aufstellen. Es roch sehr intensiv nach dem damals üblichen Desinfektionsmittel, was mir sogleich ein mulmiges Gefühl vermittelte.Nun mussten wir einzeln eintreten und es dauerte nicht lange, bis der erste mit Tränen in den Augen raus kam. Als dann vor mir 2 jüngere laut zu weinen anfingen, bekam ich so große Angst, dass man mich mit Gewalt hineinziehen und festhalten musste. Ich schrie und wehrte mich aber es half nichts.Der alte Arzt nahm seine große Spritze, die übrigens aus einem Metallgestell mit Glaszylinder war, und gab mir die Injektion.
    Es hat danach einige Zeit gebraucht bis wir uns alle wieder beruhigten.Leider musste ich noch einige Male diese Behandlung über mich ergehen lassen.Aber auch die älteren Patienten hatten Angst. Dabei wäre es durch ein paar beruhigende und tröstende Worte vielleicht leichter gewesen. Aber es herrschte eine kalte Gefühllosigkeit.Ich glaube die Schwestern waren total überfordert und kannten nur Gewalt.Ich hatte das große Glück, nicht in die Schule zu müssen, denn da sind immer wieder sehr schlimme Sachen erzählt worden. Beim wöchentlichen Waschen in der Badewanne mit Waschlappen sah ich einmal einen Hintern mit Striemen. Und das waren für mich immer Schockerlebnisse.
    Liebe Grüße Hans.

  119. Johann Schmidt on

    Als ich meine Mutter viele Jahrzehnte nach meinem Aufenthalt in Lilienfeld fragte, ob ich ein Bettnässer war, sagte sie mir,nur nach Lilienfeld kam es einige male vor.
    Eines Morgens erwachte ich und musste zu meinem Schrecken feststellen, ich hatte ins Bett gemacht. Es dauerte nicht lange und eine Schwester entdeckt die Bescherung.Mit lauter Stimme sagte sie mir, dass ich mich zu den anderen an die Wand stellen sollte. Die Wand befand sich in einem Durchgang nahe bei den Toiletten. Wir standen meistens 3 oder 4 Patienten, nicht immer waren alle Bettnässer,auch andere Vergehen wurden so bestraft, mit dem Rücken zur Wand und durften nicht aufs Clo gehen.Aber die andern Patienten gingen die ganze Zeit ein und aus und wir hörten immer wieder Beschimpfungen, wobei Bettprunzer am häufigsten vorkam. Sahen wir eine Schwester, so fragten wir immer wieder, ob wir aufs Clo gehen dürfen. Nach sehr sehr langer Zeit durfte dann einer gehen. Oft kam dann einer wieder dazu und manche hielten es nicht mehr aus und standen in einer Lacke.Die sah man dann auch noch am Nachmittag oft stehen.
    Bei mir wurde es immer schlimmer,so dass ich sehr oft an der Wand stehen musste. Einmal wachte ich mitten in der Nacht auf und es war wieder alles nass. Ich bekam so eine Angst, dass ich versuchte das Bettzeug zu trocknen, indem ich die Decke auf und ab bewegte. Da stand auf einmal die Nachtschwester und sagte mir ganz leise, ich soll mitkommen. Sie ging mit mir ins Badezimmer, stellte mich in die Wanne und wusch mich mit einem Waschlappen, trocknete mich ab und redete beruhigend auf mich ein. Ich blieb dann noch sitzen, während sie das Bettzeug und Matratze austauschte.Die Schwester hieß Bernadette und war schon älter und ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen.
    Die Sonntage,während die Schüler die Messe feierten, waren die schönsten Stunden für mich, es war ruhig und wenn Schwester Bernadette da war, fühlte ich Geborgenheit.
    Ich glaube, die Kapelle war für die Schwestern zum täglichen Gebet und die Messe wurde wo anders abgehalten.
    Ein Großteil der Schwestern und die älteren Patienten waren in der Früh weg und kamen erst gegen Mittag wieder.
    Liebe Grüße Hans.

  120. Johann Schmidt on

    Hallo Mafloni
    Das Essen hat mir geschmeckt bis auf Quargeln ,die es manchmal zum Abendessen gab. Nur eines war manchmal mühsam, nämlich das Aufessen müssen. Ich war damals sehr untergewichtig und ein schlechter Esser.Es gab aber doch immer wieder Patienten die mit dem Essen nicht zufrieden waren und es als Schweinefrass bezeichneten.
    Was noch im Speisesaal manchmal für Aufregung sorgte, aber eine kleine Abwechslung war,waren Ratten, die den Speisesaal der Länge durchliefen. Da die Tische wie eine lange Tafel angeordnet waren, sah man meistens ganz am Ende einen Tumult entstehen ,der sich immer weiter nach vorne bewegte. Die Patienten sprangen auf und versuchten die Ratte zu erschlagen, meistens mit Füßen oder mit den Hausschuhen.Erwischt haben sie nie eine.
    Als ich in die Schule kam, war ich in einem Internat, das auch von Nonnen betreut wurde. Da war das Essen wirklich schlecht und es gab fast immer fettes Fleisch, das ich nicht mehr essen konnte, das aber aufgegessen werden musste. Die Toiletten waren manchmal alle besetzt und manche schafften es nicht einmal ein paar Meter und mussten sich übergeben. In meiner Verzweiflung kam ich auf die Idee, das ich meine Fäustlinge, die mit einer Schnur verbunden waren, unter der Kleidung versteckt habe und bei Bedarf unter dem Tisch mit den ekelhaften Fettstückchen gefüllt habe. Danach wurde der Fäustling wieder nach oben unter den Ärmel gezogen und später, als die Toiletten wieder frei waren, entleert. Erst als ich eine Gelbsucht bekam, die zu spät erkannt wurde, bin ich erlöst worden und meine Eltern nahmen mich aus dem Internat.
    Später erfuhr ich das die Schwestern von einigen Fleischern die Fleischabfälle zusammengebettelt haben und verkocht worden sind. Sparsamkeit hatte oberste Priorität, es wurde auch die Seife und Tinte selber gemacht und Toilettenpapier wurde aus Zeitungen hergestellt.
    Liebe Grüße Hans

  121. Johann Schmidt on

    An einen wunderschönen Tag, es hatte einige Tage geregnet,durften wir auf die Terrasse. Es gab klappbare kleine Liegebetten, auf denen wir mit einer Decke zugedeckt liegen mussten.Doch bevor man hinaus durfte, mussten wir uns in einer Schlange vor der Türe anstellen. Erst wenn die Schwester eine kleine Menge Nivea Creme auf die Stirn gegeben hatte, durfte man hinaus wobei wir die Creme im Gesicht verteilten. Ich aber nahm die Creme und machte mir auf die Wange und Nase einen Punkt, wobei ich zu meinem Bettnachbarn sagte, Punkti Punkti Strichi Strichi ist das nicht ein Mondgesichti . Da schnappte mich Schwester Agnella und rief dass alle mitkommen sollen. Sie blieb mit mir vor meinem Bett stehen und wartete, bis alle um uns herum standen. Sie nahm mich beim Hals, zog die Decke weg und drückte mich mit dem Gesicht auf das Leintuch auf dem ein großer gelber Fleck zu sehen war. Dabei schrie sie was das nicht für ein schönes Mondgesichti sei. Ich hatte wie so oft wieder einmal ins Bett gemacht und musste an diesem schönen Tag wieder an der Wand stehen.
    Manchmal wurden auch die großen Betten hinausgebracht und wir verbrachten den ganzen Tag mit einigen Unterbrechungen mit schlafen da das sprechen verboten war.
    Meine Eltern besuchten mich nur ein einziges Mal, zu groß war die Aufregung, als sie wieder abfuhren.
    Liebe Grüße Hans.

  122. Johann Schmidt on

    Endlich kam die Heimreise und ich war wieder zu Hause. Es waren ein paar Verwandte eingeladen und man hat eine kleine Begrüßungsfeier geplant. Aber mir hat es wortwörtlich die Sprache verschlagen und ich fühlte mich verunsichert. Auf Fragen wie es mir gefallen hätte unter Gleichaltrigen, konnte ich nichts sagen. Nach einiger Zeit wurde das Sprechen besser, aber über Lilienfeld sprach ich mit niemandem mehr. Erst meiner Frau und später meinen Kindern erzählte ich einige Ereignisse. Ich fahre ein paar Mal im Jahr durch Lilienfeld aber ich hatte nie das Bedürfnis noch einmal dieses Gebäude zusehen geschweige denn zu betreten. Erst die Bilder auf dem Blog erzeugten den Wunsch alles niederzuschreiben. Ich erkannte die Tür auf die Terrasse, wo die Nivea Creme verteilten wurde, den Speisesaal und das Bad, wo wir gewaschen wurden. Auch das Terrassengeländer durch das ich oft durchschaute ist mir gut in Erinnerung. Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, die Tachteln und Ohrfeigen waren damals ganz normal, auch später in der Hauptschule gab es noch saftige Watschn wenn jemand aus der Reihe tanzte.
    Übrigens, in der hinteren Reihe der dritte von links bin ich.
    Liebe Grüße Hans

  123. Karl Kukla on

    Von kaku: Hallo! Habe erst heute diesen Blog entdeckt und das Kinderheim nach meinem vierwöchigen Erholungsaufenthalt im Jahre 1947 nie wieder gesehen. Ich bin damals als vierjähriger Bub von meinen Eltern zur Semmelweiß-Klinik gebracht worden und von dort mit dem Bus nach Freiland verfrachtet worden. An den Aufenthalt an sich kann ich mich nicht mehr erinnern, habe jedoch keine auch keine negativen Erinnerungen – wobei mir bewusst ist, dass der pädagogische Standard der Nachkriegszeit sicherlich mehr von Gewalt geprägt war. Ich habe ein Gruppenfoto aus dieser Zeit, das ich bei Interesse gerne zur Verfügung stellen kann.

    • mafloni on

      Hallo Karl,
      über Fotos würden wir uns immer freuen. Wäre super, wenn du es uns zuschicken könntest.

      Liebe Grüße
      Mafloni

      • Karl Kukla on

        Hallo Mafloni! Finde keine Mailadresse, um das Foto zu übermitteln. und auch keine Möglichkeit, es am Blog hochzuladen. Wie soll ich vorgehen …?

      • mafloni on

        Hallo, bitte schicke mir das Foto über „mafloni@gmx.at“ zu. um den Rest kümmere ich mich.

  124. Herbert Blazejovsky on

    Ich war im Jahr 1951 ein halbes Jahr im Krankenhaus Lilienfeld. Ich habe sehr schwache Erinnerungen an diese Zeit (Verdrängung?).
    Gibt es zu diesem Zeitraum Informationen?
    Beste Grüße Herbert Blazejovsky

  125. Herbert Blazejovsky on

    Ich war 1951 in Lilienfeld.
    Ich bekam dort Scharlach und wurde dort für 2 Wochen weggesperrt. Alleine in einem Zimmer.
    Habe aber sonst keine Erinnerungen.
    Gibt es eventuell zu diesem Zeitpunkt Informationen. Liebe Grüße Herbert Blazejovsky

    • mafloni on

      Ich hab alle Informationen, die mir vorliegen online gestellt und finden sich hier in diesem Beitrag. Zwischen 1945 und 1970 liegen nicht viele Infos vor. Ich kann Ihnen nur vorschlagen, die Gästebuchbeiträge der Patienten durchzulesen ob da mehr drinnensteht.

  126. auge on

    Hallo Mafloni,
    ich war von 1965-1967 insgesamt 3x in der Frankstiftung für mehrere Monate und kann die Tatsachenberichte in diesem Blog nur bestätigen. Aber ich muss noch hinzufügen, dass es in mir Erinnerungen geweckt hat und ich dort noch um einiges mehr erlebt habe, und zwar noch schlimmeres.
    Ich würde gerne mit dir zuerst persönlich Kontakt aufnehmen, weil ich nicht weis ob ich das hier einfach posten darf.
    LG

  127. marty on

    Hi!
    gerade auf facebook entdeckt …

    (für weitere Verwendung bitte den Fotografen kontaktieren!)
    lG

  128. Silvia on

    Ich war in den 1970er Jahren einige Male dort aufgrund meiner angeborenen Lungenerkrankung. Mein Kinderarzt war auch gleichzeitig der Primar für die Frankstiftung, Dr. Tausek. Ich hab keine schlechten Erinnerungen, auch an die Schwestern nur gute Erinnerungen. Kann mich auch noch an eine großen Tisch erinnern wo wir Karten nach Hause geschrieben haben.

  129. Gitti Stransky on

    Ich war in den Jahren 1964-1968 3x dort das längste war 1 Jahr bin dort mit ca.4 Jahren, 5 Jahren und 7 Jahren.Bin auch ein Jahr in die Schule im Kloster gegangen.Mir hat es dort sehr gut gefallen und wollte gar nicht mehr nach Hause.Die Klosterschwestern waren sehr streng bis auf eine die sehr lieb war und ich Sie sehr gern mochte.Obwohl es dort sehr streng alles war habe ich ich bis heute sgute Erinnerung. Ich fuhr damals mit dem Bus von Wien in das Kloster und bei der Ankunft mußten wir zum Arzt Blutabnehmen und warteten am Gang wo es sehr finsterim Warteraum am Gang war wo ich große Angst hatte von der Spritze.Wir mußten immer alles aufessen früher durften wir nicht aufstehen.Einen roten Rübensalat wollte ich nicht und bis heute kann ich den Salat nicht essen.Wir mußten auch in die Kirche die im Haus war gehen.Wir waren alle in karierten Kleidung angezogen.Ich durfte draußen auf der Terasse schlafen wo unsere Betten standen.Mit grauen Decken die eingeschlagen im Bett waren schliefen wir.Im Bett Anfang hatten wir eine persönliche Lade zum aufklappen wo wir einige Sachen hatten nichts besonderes. Kleine Kinder waren in Gitterbett untergebracht mit hohen Gitter und sehr kranke Kinddr waren in einen extra Raum weil sie Sauerstoff für die Lunge bekamen. Wir gingen täglich einige Stunden durch den Wald was sehr schön war, da hatten wir viel gespielt und mit Ästen gebaut,es war wunderschön. Anschließen gingen wir auf eine groß Wiese ballspielen. Meine Eltern kamen 1x im Monat auf Besuch für zwei Stunden und hatten Süßigkeiten mitgebracht mußten aber abgegeben werden und wurden aufgehoben.Einmal in der Woche oder einmal in Monat weis nicht mehr so genau, bekamen wir etwas Süßes wo die Klosterschwesten mit einen Essenswagenn kam und wir etwas Süßes bekamen. Auf der Terasse durften wir spielen und Mädchen und Jungen waren getrennt durch eine Glasscheibe.Schaute immer zu den Buben hinüber.Von Gewalt bin ich sehr erstaunt was berichtet wurde, den bei mir war es nicht der Fall und kann mich noch sehr gut erinnen.Habe auch noch einige Dias die meine Eltern gemacht haben und ich sehr zufrieden auf den Fotos bin. Habe sehr gute Erinnerung an die Zeit und war vor ca.20 Jahren dort und konnte mich im Gebäude umsehen und wußte noch genau wo der Schlafplatz war.In Erinnerung hatte ich die Landschaft viel größer als ich dort war.Ich erinnere mich noch sehr gerne an die Zeit zurück, obwohl es sehr streng war.

  130. Brigitta on

    Ich war zwischen 1964-1968
    In Lilienfeld wegen meiner Lunge.Ich war dort 3 Monate
    Ein halbes Jahr und ein Jahr anwesend wo auch die Schule besuchte.Ich fuhr von Wilhelmi enspital von Wien mit den Bus nach Lilienfeld.Bei der Ankunft mußten alle Kinder sich zu Arzt anstellen das war vorm Arztzimmer wo es sehr dunkel war und ich sehr große Angst hatte.Die Ordensschwestern waren sehr streng bis auf eine Schwester die sehr lieb war. Das essen mußten wir alles aufessen kann mich noch erinnern das ich einen roten Rübensalat gar nicht möchte und ich ihn trozdem essen mußte, möchte ihn bis heute nicht essen.Auf der Terasse durften wir spielen die verglast war und gegenüber waren die Buben untergebracht. In den Wald gingen wir sehr gerne wo es wunderschön war da wir dort vie gebaut hatten aus Ästen und spielten.Den Weg vom Kloster hinuter ginge wir auf eine große Wiese wo wir mit einen Ball spielten und fangen spielten.Schlafen haben wir zum Teil auf einer Terasse verglast und im Sommer ofen war.Die Betten waren mit einer grauen Decke eingeschlagen das wir uns nicht aufdecken, vor dem Bett hatten wir eine kleine Lade für diverse Sachen. Kleine Kinder schliefen in Raum drinnen ind Gitterbetten mit sehr hohen Gitternetzen untergebracht manche in extra Raum die glaube ich Sauerstoff bekammen. Besuch bekammen wir einmal im Monat für zwei Stunden.Süßigkeiten die die Besucher mitbrachten mußten wir abgeben und bekammen von einer Glosterschwest einmal in der Woche etwas Süßes die auf einen Essenswagen oben waren.Zu beucht hatten wir blau/weiße gestreifte Kleider mit weißen Kragen an.In die Kirche mußte ich wie ich größer war auch gehen.In der Schule waren Sie mit den Unterricht schon sehr weitmit dem Unterichtsstoff deshalb mußte ich die Klasse in Wien wiederholen. War vor ca. 25 Jahren im Kloster die Räume anschauen und konnte mich noch sehr gut erinnern wo die Betten waren. Obwohl alles seht streng war errinnere ich mich sehr gerne zurück. Habe auch einige Fotos wo wir Kinder oben sind und man die Betten sieht auf der Terasse. Es kann mir gerne jemand schreiben bei Fragen oder Fotos.Meine E-Mail Adresse lautet gitti.schlager@hotmail.com

  131. Harald Gsellmann on

    Lieber Mafloni, mit großem Interesse bin ich auf Deine Seite gestossen. Ich versuche gerade meine Autobiografie zu schreiben und in dem Zug meine Kindheit zu recherchieren. Ich bin Jahrgang 1959 und war 1966/1967/1968 jeweils für 6-8 Monate dort. Die Klosterschwestern habe ich auch noch in grausiger Erinnerung. Man durfte vom Essen nur aufstehen, wenn alles gegessen war. Einmal gab es Grießschmarren mit Zwetschkenkompott – allerdings haben sie das Kompott draufgeschüttet und alles war ein Gatsch. Ich bin mehrere Stunden vor dem Essen gesessen … Ich konnte damals keine Pulver schlucken (zu enge Speiseröhre). Man hat mir das Wasser ins Gesicht geschüttet und mich so gezwungen es immer wieder zu probieren. Post nach Hause wurde zensuriert, speziell wenn man sich beklagt hat, dann wurden diese Textstellen geschwärzt. Es gab nur 1x im Monat für 2 Stunden Besuchszeit und einmal im Monat war An- und Abreisetag. Am Tag vor der geplanten Heimreise wurde uns Fieber gemessen. Wenn man Fieber hatte hat sich der Aufenthalt automatisch um 1 Monat verlängert. Ich war vor der möglichen Heimreise immer sehr aufgeregt und bekam dadurch Fieber … Verlängerung. Nach 2 Monaten hab ich’s begriffen und hab das Fieberthermometer runtergebeutelt, sonst wäre ich vielleicht immer noch dort. Jetzt höre ich auf, da gäbe es noch viele Erinnerungen die da gerade hochkommen … Lg Harald Gsellmann

  132. Brigitta on

    Ich glaube Sie wollten jemanden anderen schreiben
    LG Brigitta

  133. Dr Helmreich Manfred on

    Ich war 1963 für 6 Monate in der sogenannten Frankstiftung. Ich hatte allergisches Asthma. Der Kinderarzt, der gleichzeitig auch Chef der Frankstiftung war, hat meinen Eltern einen Aufenthalt eingeredet. Ich mußte weg von meiner Familie mit noch zwei Brüdern.

    Die Umgebung war mir vollkommen fremd. Die Erziehung hatten ältere geistliche Schwestern über. Man bekam eine Art Spitalskleidung. Privatsachen waren verboten.

    Besuch der Eltern war einmal im Monat für zwei Stunden möglich. Ab und zu gab es einenSpaziergang. Meistens war man aber in den Aufenthaltsräumlichkeiten. Der große Schlafsaal war sehr zugig. Ich habe dort auch eine Lungenentzündung bekommen, die hätte mich fast in die Knie gezwungen. Die Schwestern schafften das nicht.

    man musste immer aufessen. Oft bin ich bis 8 Uhr abends gesessen und habe das fette Fleisch angestarrt.

    Für sogenannte Vergehen wurde ich viele Stunden in einen dunklen Raum gesperrt.

    Am schlimmsten war die Ungewissheit. Man wusste nicht wann man wieder raus konnte.

    Gerne erinnere ich mich an Schwester Dolorosa. Die übrigen Schwestern habe ich vergessen, oder verdrängt.

    Meinen Eltern hat es später sehr leid getan mich dorthin gesteckt zu haben.

    Wir reden nicht mehr darüber.

    Manfred


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